Groß- und Kleinschreibung löste Firefox-Probleme aus

Der Fehler, der zu weltweiten Ausfällen des Browsers Firefox führte, ist jetzt durch Mozilla behoben worden. Der Auslöser kommt bei Software-Projekten häufig vor. Die Groß- und Kleinschreibung hat zugeschlagen Mozilla hat den Fehler in seiner HTTP/3-Umsetzung jetzt aufgespürt, der für den weltweiten Ausfall des Firefox-Browsers gesorgt hatte. Recht  schnell nach dem Ausfall ist bekannt geworden, dass eine Änderung bei einem von Mozilla genutzten Cloud-Dienst den Fehler ausgelöst hat. Aus dem dazugehörigen Bug-Report geht hervor, dass der offenbar das Header-Feld Content-Length: geändert hat, und der Firefox das Feld daraufhin falsch geparst hat. Im Bug-Report dazu ist zu lesen, das der Firefox-Code beim Parsen der HTTP-Header auf eine Funktion stoße, die das Feld Content-Length:  nur verarbeitet, wenn es in Großbuchstaben geschrieben sei. Im konkreten Fall war es aber klein geschrieben, so dass aus dem Header nicht die Länge berechnet werden konnte. Und genau das zwang den Firefox- Code dann in die Endlosschleife. Die nötigen Patches zur Fehlerbehebung sind dementsprechend simpel nachvollziehbar: Nach dem Patchen wird die Groß- und Kleinschreibung des Headers in Zukunft nicht mehr betrachtet. Außerdem hat das Team den Fehler mit der Endlosschleife behoben, so dass auch der künftig nicht mehr auftreten sollte. Trotz des Parsing-Fehlers wäre der Browser damit zumindest noch nutzbar gewesen. Das alte Problem ist bisher nie aufgefallen Dass die Groß- und Kleinschreibung [...]

2022-01-14T12:27:21+02:00Januar 14th, 2022|Browser, Coding, HTML, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Groß- und Kleinschreibung löste Firefox-Probleme aus

Neue paint.net-Version 4.2.15 veröffentlicht

Zu den meistverbreiteten kostenlosen Grafikprogrammen unter Windows gehört paint.net, das soeben in der Version 4.2.15 veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein kleineres Update, das Neuerungen und Änderungen bringt, aber auch mehrere Probleme fixt. Das ist neu: Neu ist zum Beispiel, dass durch Halten der Ctrl-Taste beim Gebrauch des Farbwähler-Tools die Farbe aus dem Gemisch der Layer gezogen wird. Ohne die Ctrl-Taste kommt die Farbe nur aus dem aktiven Layer. Ebenfalls neu ist, dass jetzt ein Sternchen vor dem Dateinamen in  der Titelleiste anzeigt, dass es in dem Bild Änderungen gibt, die noch nicht gespeichert wurden. Es gibt auch einen neuen Umschalter in der Toolbar der Werkzeuge Zauberstab, Farbeimer und Recolor Tool, der den Algorithmus des Farbvergleichs zwischen „premultiplied“ und „straight“ wechselt. „Straight“ unterscheidet zwischen transparenten Pixeln mit unterschiedlichen Farbwerten, während „premultiplied“ sie gleich ansieht. Plugins können jetzt auch den IArrayPoolService, einen Wrapper um .NETs ArrayPool, nutzen, um Array-Allocations zu optimieren. Das wurde geändert: Die x-Schaltfläche zum Schließen von Bildern funktioniert jetzt auch bei Bildern, die aktuell nicht aktiv sind. Im Textwerkzeug wurden die Tastenkombis Ctrl+(Zurück, Enternen, Pfeiltasten) so überarbeitet, das sie ähnlich wie in Microsoft Word arbeiten. Wer in den Einstellungen „Einstellungen“/“Aktualisierungen“/“Beim Start von paint.net automatisch nach Updates suchen“ aktiviert hat, bekommt das Update automatisch [...]

2021-02-12T13:39:12+02:00Februar 12th, 2021|Bildbearbeitung, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Neue paint.net-Version 4.2.15 veröffentlicht

Firefox 66.0.4 behebt Probleme mit AddOns

Seit Samstagmorgen mussten Firefox-Benutzer weltweit feststellen, dass fast alle AddOns deaktiviert waren. Ursache  war ein abgelaufenes Zertifikat, das unter anderem zum Signieren der Browser-Erweiterungen verwendet wurde. Offenbar hatten die Entwickler versäumt, dieses Zertifikat rechtzeitig zu verlängern. Hier wurde mal wieder deutlich, dass man solche Zertifikate nicht nur für SSL-Verbindungen braucht... Der Download von AddOns war auch nicht mehr möglich. Darüber hinaus waren Firefox-Themes, integrierte Suchmaschinen und auch Sprachpakete von dem Problem betroffen. In einem Blogbeitrag äußerten die Entwickler, dass zwar noch nicht alle Probleme geklärt seien, sie aber zum Start in die neue Woche am Montag eine benutzbare neue Version veröffentlichen wollten. Updates beseitigen die Zertifikatsprobleme Die Firefox-Entwickler haben damit nicht zuviel versprochen und eine neue Version des Browsers veröffentlicht, mit der alle durch das abgelaufenes Zertifikat entstandenen Probleme angegangen werden, die  aufgekommen waren. Insbesondere dürften damit alle AddOns wieder wie bisher funktionieren. Achtung: Wer sich mit Tricks wie der Umstellung von xpinstall.signatures.required geholfen hat, sollte aus Sicherheitsgründen nach dem Update diese Änderungen auch wieder zurücksetzen! Der "normale" Firefox 66.0.4 ist in der Desktop- und in der mobilen Android-Version verfügbar, und die ESR-Version des Browsers ist mit der neuen Versionsnummer 60.6.2 freigegeben worden, ließ das Entwicklerteam wissen.

2019-05-06T17:34:03+02:00Mai 6th, 2019|Browser, Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Firefox 66.0.4 behebt Probleme mit AddOns

GPS-Probleme im April durch Rücksetzen des Wochenzählers

In den GPS-Signalen steckt ein Zeitstempel, bei dem die aktuelle Woche in einer eigentlich zu kleinen Variablen übertragen wird. Die Größe liegt nur bei 10 Bit, was  1.024 Wochen unterscheiden kann. Alle 20 Jahre gibt es Überraschungen Die Wochen werden einfach durchgezählt; und deshalb wechselt der Zähler alle 20 Jahre von 1.023 wieder auf Null. Das nächste Mal ist das zum Wochenwechsel von Samstag dem 6. April auf Sonntag den 7. April 2019 wieder so weit, denn die Woche beginnt in den USA schon am Sonntag. Dabei könnten ältere GPS-Geräte, die nicht auf diesen Wochenwechsel eingerichtet wurden oder keinen entsprechenden Patch erhalten haben, zurück in die 1990er Jahre reisen, wodurch es nach einem Bericht von The Register zu einer Abweichung bei der Positionsbestimmung kommen kann. Es ist eigentlich schon der zweite Wochenwechsel im GPS-System, denn die Wochenzählung begann im Januar 1980. Warnung auch von Homeland Security Auch das Department of Homeland Security der USA warnt in einem Memorandum Betreiber kritischer Infrastrukturen, die auf die GPS-Zeit angewiesen sind. Bei Tests sei herausgekommen, dass nicht alle GPS-Geräte den Wochenwechsel korrekt handhaben. Manche GPS-Geräte könnten den Wechsel im April dieses Jahres zwar hinkriegen, aber die Zeit danach relativ zum Erstellungsdatum ihrer Firmware berechnen - was dann zu Problemen in der Zukunft führen würde. [...]

2019-02-15T08:46:18+02:00Februar 14th, 2019|Allgemein, Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für GPS-Probleme im April durch Rücksetzen des Wochenzählers

Grafiktreiber von AMD für VR und 8K-Monitore

Soeben hat AMD einen neuen Grafikkarten-Treiber mit der Bezeichnung Radeon Software Crimson ReLive Edition 17.4.1 herausgebracht. Dieser Treiber enthält viele Neuerungen, die das effizientere Rendern von VR-Spielen und das Ansteuern von hochauflösenden Bildschirmen erlauben. Mit dem neuen Treiber können Radeon-Grafikkarten der RX-400-Generation jetzt auch große 33-Megapixel-Displays mit Auflösungen bis zu 7680 × 4320 Pixel (8K) ansteuern. Dazu muss die Grafikkarte einen DisplayPort-1.4-Ausgang besitzen. Mit einem Kabel lassen sich so 8K-Displays mit einer Bildfrequenz von 30 Hz nutzen. Wer eine Grafikkarte mit zwei DisplayPort-1.4-Buchsen besitzt, kann 8K-Monitore mit zwei Kabeln auch mit 60 Hz ansteuern. So lässt sich zum Beispiel der 8K-Monitor UltraSharp UP3218K von Dell anschließen, der noch im April für ca. 5000 Dollar in den USA verfügbar sein soll. Dieser Monitor hat eine Bildschirmdiagonale von 32 Zoll und eine Pixeldichte von ca. 280 dpi. Außerdem behebt der neue Treiber auch noch mehrere Probleme seiner Vorläufer. Downloaden kann man den neuen Grafiktreiber direkt bei AMD: AMD Radeon Software Crimson Edition 17.4.1 für Windows 10 64-bit​ AMD Radeon Software Crimson Edition 17.4.1 für Windows 10 32-bit​ AMD Radeon Software Crimson Edition 17.4.1 für Windows 8.1 64-bit​ AMD Radeon Software Crimson Edition 17.4.1 für Windows 7 64-bit​ AMD Radeon Software Crimson Edition 17.4.1 für Windows 7 32-bit​  

2017-04-06T00:11:06+02:00April 6th, 2017|Allgemein, Bildbearbeitung|Kommentare deaktiviert für Grafiktreiber von AMD für VR und 8K-Monitore

Sicherheitsupdate für CMS Drupal

Ersteller und Administratoren von Webseiten, die mit dem Content Management System (CMS) Drupal aufgebaut sind, sollten jetzt dringend die CMS-Software aktualisieren. Das soeben veröffentlichte Sicherheitsupdate für die Drupal-Versionen 6,7 und 8 beseitigt insgesamt 10 Sicherheitslücken in den Kernroutinen des CMS (SA-CORE-2016-001). Eine der Lücken wurde als „kritisch“ eingestuft, sechs davon wurden in die zweithöchsten Priorität „moderat kritisch“ eingeordnet. Die Probleme gehen auf diverse Bugs in der Software zurück. Das geht von Schwachstellen beim Upload von Dateien und über defekte APIs bis hin zu Lücken, die es Angreifern erlauben, mit Phishing-Attacken Besucher einer Seite auf bösartige andere Internetseiten ihrer Wahl weiterzuleiten. Die genannte kritische Lücke ist im Grunde ein Programmierfehler, der einem Nutzer in einem Webformular Buttons anzeigt, die der auf Grund seiner Rechte eigentlich gar nicht sehen (und vor allem nicht benutzen) dürfte. So können normale Benutzer plötzlich Admin-Rechte bekommen. Wer immer noch Drupal 6 einsetzt, sollten sein Systemauf Version 6.38 aktualisieren, Drupal-7-Nutzer sollten Version 7.43 herunterladen. Wer die neueste Drupal-Version benutzt, braucht das Update auf Version 8.0.4. Dieser Sicherheitsupdate markiert jetzt auch das Ende von Drupal 6 bzw. seines Support-Zyklus – weitere Updates für die 6er-Schiene wird es danach nicht mehr geben.

2016-02-25T17:04:25+02:00Februar 25th, 2016|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Sicherheitsupdate für CMS Drupal

Probleme mit Nodes von Openstreetmap

Wer beim Erstellen von Internetseiten auch mit Openstreetmap arbeitet, könnte Probleme mit den für 32-Bit-Variablen zu großen Node-IDs von Openstreetmap bekommen. Seit dem 9. Februar bekommen neue Nodes des Systems zu große IDs, weil inzwischen über 2 Milliarden Node Identifiers die Oberfläche der Erde beschreiben. Bei der Bearbeitung von Openstreetmap-Daten kann das zu Abstürzen führen, deshalb sollte man auf 64 Bit-fähige Software umsteigen. Eine entsprechende Liste (inklusive Negativliste) hat das Openstreetmap-Projekt jetzt veröffentlicht.

2013-02-14T12:51:45+02:00Februar 14th, 2013|Bildbearbeitung, Javascript, PHP|Kommentare deaktiviert für Probleme mit Nodes von Openstreetmap

Neuer Zeitplan und Funktionsumfang für HTML5

Auf Anforderung des W3C hat die HTML-Arbeitsgruppe jetzt einen Plan vorgelegt, nach dem HTML5 realistisch bis 2014 fertig sein kann und diesen zur Diskussion gestellt. Denn um das Ziel bis 2014 zu erreichen, werden wohl einige der Neuerungen gestrichen werden müssen. Deshalb enthält der Plan auch gleich HTML5.1, das danach 2016 fertig sein soll. Die HTML-Arbeitsgruppe wird einige Funktionen aus dem HTML5-Entwurf entfernen und separat als Erweiterungen bearbeiten. Wenn die dann rechtzeitig fertig werden, kommen sie noch 2014 in HTML5, ansonsten 2016 in HTML5.1. Der aktuelle Status von HTML berichtet noch 10 ungelöste Probleme, 300 offene Fehler und 11 Einsprüche gegen den Entwurf. Nach dem Zeitplan soll noch im nächsten Quartal eine "Candidate Recommendation", also eine Empfehlung veröffentlicht werden, an der ab nächsten Monat gearbeitet werden soll. Noch nicht stabile und kontroverse Funktionen werden dabei erstmal gestrichen. Mit einer Recommendation ist erst im 4. Quartal 2014 zu rechnen.

2012-09-21T10:48:32+02:00September 21st, 2012|HTML|Kommentare deaktiviert für Neuer Zeitplan und Funktionsumfang für HTML5

Was muss man beim World IPv6 Launch beachten?

Am 6. Juni 2012 fällt der Startschuss für den kommenden Webstandard IPv6. Der World IPv6 Launch wurde von der Internet Society (ISOC) ausgerufen. Dabei wollen viele Internetfirmen, Netzbetreiber und Produkthersteller das IPv6-Protokoll parallel zum bisherigen IPv4 einsetzen, um die Umstellung auf das neue Protokoll zu beschleunigen. Dazu gehören unter anderem Firmen wie AT&T, Time Warner Cable, Comcast, Google, Facebook, Bing und Yahoo. Der Parallelbetrieb ist nur der Beginn, auf die Dauer soll IPv6 IPv4 vollständig ersetzen. Dadurch wird ein fast unendlich großer IP-Adressraum von mehreren Hundert Sextillionen IP-Adressen erzeugt, was Voraussetzung für das "Internet der Dinge" ist. Jede Armbanduhr, jeder Kühlschrank und jeder Stromzähler kann dann über seine eigene eindeutige IP-Adresse im Netz angesprochen werden. Da IPv6 ein sehr tief liegendes Protokoll ist, brauchen wir weder als Internet-Nutzer noch als Ersteller von Internetseiten besondere Vorkehrungen für den Worls IPv& Launch treffen.  Natürlich können zum Beispiel bei der beliebten Funktion "Das ist Ihre IP-Adresse:" je nach Programmierung Umbrüche oder unschöne Erweiterungen der HTML-Container auftreten, aber funktionelle Probleme sind nicht zu erwarten. Auf http://test-ipv6.com  oder http://ipv6test.google.com kann man seine Internetseite auch vorher auf die Funktionalität mit IPv6 überprüfen.

2012-01-19T09:21:05+02:00Januar 19th, 2012|Allgemein, test|Kommentare deaktiviert für Was muss man beim World IPv6 Launch beachten?
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