Konkurrent Microsoft klagt vor dem Landgericht München gegen den Google-Konzern und dessen Tochter Motorola wegen Patentverletzungen. Es geht dabei um den bekannten Dienst Google Maps, den Microsoft auf dem Wege  einer einstweiligen Verfügung zu sperren versucht.

Wenn Microsoft Recht bekommt, muss Google entweder eine Lizenz von Microsoft nehmen oder seinen Kartendienst zumindest für deutsche IP-Adressen einstellen. Auch die Android-App zu Google Maps müsste in Deutschland deaktiviert werden.

Das Patent mit der amerikanischen Nummer 6,230,360, um das es in dem Verfahren geht, schützt “ein Computersystem zum Identifizieren lokaler Hilfsquellen und Verfahren hierfür”. Google hält das Patent für viel zu allgemein gefasst und glaubt deshalb, dass die parallel laufende Gültigkeitsprüfung für dies Patent es bald für ungültig erklärt. Die Entscheidung dazu soll in zwei Monaten fallen.

Sollte Google Maps wirklich für Deutschland gesperrt werden, haben Programmierer und Ersteller von Internetseiten sicher Hochkonjunktur, denn die meisten Anfahrtskizzen auf gewerblichen Internetseiten basieren auf Google Maps. Wrten wir’s ab! J