Die Browserhersteller sagen nein zum Bildformat JPEG XL

JPEG XL ist ein lizenzfreies Raster-Grafikformat, das verlustbehaftete und verlustfreie Komprimierung unterstützt. Es wurde mit dem Ziel entworfen, bestehende Formate zu übertreffen und dadurch ein universeller Nachfolger des ursprünglichen JPEG-Formates zu werden. Aber Chrome und Firefox brechen die Implementierung jetzt ab. Es gibt reichlich Altes… Es gibt wirklich reichlich Dateiformate für Bilder. Die meistverbreiteten wie JPEG, Gif und PNG sind schon Jahrzehnte alt, neuere wie WebP oder AVIF sind im Grunde keine Bildformate, sondern sie stammen von Videocodecs ab. Bekannterweise stand bei Video aber schon immer die Kompression in der Prioritätenliste vor der Qualität – weil bei bewegten Bildern pixelgenaue Korrektheit einfach nicht so sehr ins Gewicht fällt. Wirklich sehen könnten Betrachter diese ja sowieso nur bei Standbildern in guter Qualität. … und nur wenig Neues wie JPEG XL. JPEG XL dagegen ist ein echtes neues, tatsächlich auf Bilddateien - und die in Bildern enthaltenen Informationen und Darstellungsanweisungen - ausgelegtes, HDR-fähiges Format, das all die unterschiedlichen Spezialitäten der alten Bildformate mitbringt. Es ist für hohe Displayauflösungen ausgelegt, bringt aber auch die Fähigkeit mit, eine Datei nur so weit zu verwenden, wie es das verwendete Display im Kontext der aktuellen Ansicht benötigt. Aber zuerst strich Google die experimentelle Implementierung für das echte Bildformat JPEG XL wieder aus seinem Browser Chrome, und jetzt folgte auch Mozilla mit der Entscheidung, das Format [...]

2023-02-04T15:08:15+02:00Februar 4th, 2023|Bildbearbeitung, Browser, Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Die Browserhersteller sagen nein zum Bildformat JPEG XL

Google entfernt das Grafikformat JPEG XL komplett aus Chromium

Von der Version 110 an entfernt Chromium das Grafikformat JPEG XL, einen der vielen zwar fähigeren, aber trotzdem eher erfolglosen Nachfolger von JPG komplett aus dem Webbrowser. Google gibt als Grund dafür zu wenig Interesse an dem Grafikformat an – zum Unverständnis der Nutzer. Chromium-basierte Webbrowser erhalten von Google keinen Support für JPEG XL mehr: Im Bugtracker des Projekts haben die Entwickler angekündigt, jeglichen Code und alle Referenzen auf das Grafikformat aus der Browserbasis zu entfernen – ohne dass es regulären Nutzern jemals wirklich zur Verfügung gestanden hätte. Passieren wird das ab dem kommenden Chromium 110, die Version 109 liegt aktuell schon als Beta vor. Diese Entscheidung hat Folgen, denn auf dem quelloffenen Chromium basieren unter anderem Googles bei Endanwendern beliebter Browser Chrome, aber auch viele andere Webbrowser. Entsprechend übel nehmen die Kommentatoren im Bugtracker und viele andere Nutzer diese Nachricht auf; denn sie befürchten, dass dieser Schritt schon das Ende von JPEG XL bedeuten könne. Das gleiche Schicksal wie JPEG 2000? JPEG XL kam Anfang 2021 – mit dem Ziel, das überalterte JPEG beerben zu können. Das neue Format glänzte durch eine stärkere Kompression bei gleichzeitig deutlich weniger Artefakten im Vergleich zum nun schon 30 Jahre alten Vorgänger aus, der schon mit dem 2000-Format der Vergangenheit [...]

2022-11-03T12:21:04+02:00November 2nd, 2022|Bildbearbeitung, Browser|Kommentare deaktiviert für Google entfernt das Grafikformat JPEG XL komplett aus Chromium

Shutterstock will jetzt auch KI-Bilder verkaufen

Die Suche nach Bildern ist bei Webseitenbauern eine tägliche Herausforderung. Nach langen Diskussionen über Urheberrechtsbedenken bei KI-Bildern hat der Fotodienstleister Shutterstock jetzt offiziell deren Verkauf ge startet. Der große Stockfoto-Anbieter Shutterstock hat soeben eine Kooperation mit den KI-Spezialisten von OpenAI angekündigt. Die von OpenAI entwickelt KI-Bilderzeugung Dall-E 2 soll jetzt mit in die Suchabfrage der Plattform integriert werden, so dass man aus der Suche heraus auch direkt KI-Bilder erzeugen kann. Diese können dann über die Plattform zur weiteren Nutzung erworben werden. Umgesetzt werden solle das bereits in den kommenden Monaten, kündigte Shutterstock nun an. KI-Bilder über die Suchfunktion Die Unternehmen Shutterstock und OpenAI kooperieren schon seit 2021 miteinander. Die Fotoagentur hat ihre Inhalte als Trainingsdaten für OpenAI bereitgestellt und plant, dabei auch die Urheber der Ausgangsdaten an den künftigen Einnahmen aus den KI-Bildern zu beteiligen. Dazu heißt es: "Shutterstock hat auch den Rahmen geschaffen, um Künstlern, die mit ihren Werken zur Entwicklung der KI-Modelle beigetragen haben, eine zusätzliche Vergütung zu gewähren. Das Unternehmen beabsichtigt auch, seine Mitwirkenden in Form von Tantiemen zu entschädigen, wenn ihr geistiges Eigentum verwendet wird." Die Rechte von KIs und Künstlern Die immer besser werdenden Fähigkeit von KI-Bilderzeugungssystemen wie Dall-E 2 haben eine Debatte über die kommerzielle Nutzung und Weiterverwertung ihrer Erzeugnisse aufgeworfen. Die Trainingsdaten [...]

2022-10-26T07:22:11+02:00Oktober 26th, 2022|Bildbearbeitung, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Shutterstock will jetzt auch KI-Bilder verkaufen

Russische Fachkräfte unerwünscht

Die Telekom wollte in dieser Woche nicht auf 400 Programmierer und Designer verzichten, die vor Putins Krieg in Russland für den deutschen Konzern gearbeitet haben und sie zusammen mit ihren Familien in Lettlands Hauptstadt Riga unterbringen – das hat das baltische Land abgelehnt. Die Deutsche Telekom kommt mit der Umsiedlung eines Teils ihrer russischen IT-Spezialisten in der lettischen Hauptstadt Riga nicht wirklich weiter, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Quellen in- und außerhalb des Unternehmens. Der geplante Irrweg von St. Petersburg nach Riga Laut dem Bericht sollten bis zu 400 Russen und ihre Familien nach Riga umziehen. Aber wegen der massiv anti-russischen Stimmung und der Widerstände in der lettischen Regierung kann dieser Plan dem Bericht nach zurzeit nicht realisiert werden. Zunächst wurde bestätigt, dass die russischen Entwickler nur dann weiterbeschäftigt werden, wenn sie das Land verlassen. Daraufhin gab der Konzern Ende März 2022 bekannt, seine Entwicklerstandorte in Russland zu schließen. Man habe selbst keine Netze in Russland, aber beschäftige dort ein Team von Softwareentwicklern, hauptsächlich in Sankt Petersburg, welche "Dienstleistungen für Kunden außerhalb Russlands erbringen". Tausende Beschäftigte an drei Standorten Nach Angaben von Telekom-Finanzvorstand Christian Illek im Februar 2022 hatte die Telekom etwa 2.000 Beschäftigte im russischen Sankt Petersburg, die dort Software für T-Systems erstellten, und weitere Standorte gab [...]

2022-09-17T12:00:50+02:00September 17th, 2022|Bildbearbeitung, C++, Coding, CSS, HTML, Javascript, MySQL, PHP, Sicherheit, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Russische Fachkräfte unerwünscht

Die freie 3D-Software Blender 3.3 wird zur Langzeitversion

Die kostenlose freie 3D-Software Blender 3.3 bekommt für etwa zwei Jahre Bugfixes und unterstützt neue Grafikkarten von AMD und Intel. Haare folgen jetzt Kurven statt Partikeln. Die Blender-Bersion 3.3 LTS bekommt über einen längeren Zeitraum hinweg Bugfixes und wird deshalb mit dem Zusatz "Long Term Stable" zur Langzeitversion. Zu den neuen Funktionen gehört ein neues Haarsystem, bei dem die Haare nicht mehr Partikeln, sondern Kurven folgen, die über einen eigenen Sculpting-Modus verfügen. Partikel- und Kurvensystem sind auf- und abwärtskompatibel und können auseinander kreiert werden. Blender 3.3 beherrscht jetzt auch das Rendern mit Grafikkarten der Vega-Generation in Windows und unter Linux und unterstützt dabei sowohl diskrete GPUs als auch APUs. Das schließt auch GPUs wie Radeon VII, Radeon RX Vega Series and Radeon Pro WX 9100 mit ein. Ab sofort steht das Programm für Windows, Linux und macOS kostenlos zum Download bereit. Screenshot: Blender 3.3 LTS

2022-09-08T17:51:09+02:00September 8th, 2022|Bildbearbeitung, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Die freie 3D-Software Blender 3.3 wird zur Langzeitversion

Docker Inc.: Docker Desktop für Linux mit Extensions

Nach Windows und macOS ist die grafische Anwendung zur Verwaltung von Containern, Volumes und Images jetzt auch für den Linux-Desktop veröffentlicht worden. Docker Desktop war schon lange nur für Windows und macOS verfügbar, aber nun hat der Hersteller auch eine Linux-Version veröffentlicht. Docker Desktop für Linux ist ein Komplettpaket mit der Docker Engine, CLI, Compose, BuildKit sowie einer Kubernetes-Integration, das in erster Linie auf Entwickler zugeschnitten ist. Mit Docker Desktop kommen erstmals auch Erweiterungen auf den Linux-Desktop. Dabei geht es um containerisierte Anwendungen, die sich in das Dashboard integrieren und für Entwickler viele nützliche Funktionen bereit stellen. Im sogenannten Marketplace stehen zur Zeit 16 Erweiterungen zur Verfügung, die beispielsweise Images auf Schwachstellen untersuchen, die Festplattenbelegung analysieren oder Container in ein Tailscale-Netzwerk einbinden können. Die Erweiterungen und das dazugehörige SDK haben laut Docker aber noch Beta-Status. Download und Installation von Docker für Linux Installationspakete stehen für die Linux-Distributionen Ubuntu, Debian und Fedora zur Verfügung. Es gibt dazu aber auch ein experimentelles Paket für Arch Linux. Auch eine Version für Raspberry Pi OS soll demnächst nachkommen. Weitere Informationen und Installationsanleitungen finden die Interessenten in der Docker-Dokumentation. Screenshot: Docker.Inc

2022-05-16T09:43:32+02:00Mai 16th, 2022|Bildbearbeitung, Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Docker Inc.: Docker Desktop für Linux mit Extensions

Die 3D-Software Blender 3.0 ist verfügbar

Nach Beseitigung der letzten Bugs steht die neue 3,0er Version des freien 3D-Grafik-Programms wie immer kostenlos zum Download bereit. Nach dem Programmstart begrüßt den Benutzer eine neue Grafik im Schnellmenü, die aus dem aktuellen Kurzfilm Sprite Fright der Blender Foundation stammt. Die Release Notes geben einen Überblick der vielen Neuerungen in der neuen Version Blender 3.0. Der neue Asset Browser Sehr praktisch ist die Erweiterung um den Asset Browser. Der gestattet es, einzelne Bestandteile eines Projekts separat zu abspeichern und macht es dadurch leichter, sie in anderen Projekten erneut zu verwenden. Man kann damit ganze Bibliotheken anlegen, die dann beispielsweise Objekte und Materialien enthalten. Das neue Fenster des Asset Browsers zeigt die Items übersichtlich an, und sie lassen sich mit der Maus dann auch ganz einfach in die aktuelle Szene hineinziehen. Mehr Power für Cycles Auch an der Leistung wurde kräftig geschraubt:. Der Cycles-Renderer ist je nach den Inhalten doppelt bis achtfach so schnell wie zuvor. Auch die Echtzeit-Vorschau im Viewport wurde drastisch beschleunigt. Nvidia-Grafikkarten werden zwar besser unterstützt als die von AMD, aber auch Letztere haben einen Leistungsschub bekommen. Die neuen Apple-Chips lassen sich allerdings noch nicht voll ausnutzen, aber daran die Entwicklerschon mit dem Hersteller zusammen. Die OpenCL-Unterstützung gibt es allerdings nicht mehr. Die Update-Zyklen wurden seit Blender 2.8 stark verkürzt, deshalb [...]

2021-12-04T11:03:08+02:00Dezember 4th, 2021|Bildbearbeitung, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Die 3D-Software Blender 3.0 ist verfügbar

Blender wird von OpenGL auf Vulkan umgestellt

In Zukunft soll die freie 3D-Grafiksuite Blender  Vulkan statt OpenGL benutzen. Außerdem soll das kostenlose Programm auch kollaborativ werden und Echtzeit verstehen. Soeben hat die Community der freien 3D-Grafiksuite Blender eine Roadmap mit ihren Pläne für die Entwicklungsphase nach dem Erscheinen von Version 3.0 veröffentlicht. Zwar bitten die Entwickler noch um Feedback, und und nennen diese Roadmap auch noch ein "lebendiges Dokument", aber viele Hauptbeitragende sollen den Plänen schon zugestimmt haben, heißt es dort. Die wohl wichtigste geplante Neuerung dabei ist eindeutig die Abkehr von OpenG zugunsten von Vulkan. Die Entwicklungsziele nach Blender 3.0 Die Umstellung betrifft zunächst den sogenannten 3D Viewport, also den Teil des Programms, der für die Modellierung benutzt wird. Ein wichtiges Ziel für den Zweig 3.x soll es demnach sein, Blender komplett auf Vulkan zu portieren. Entsprechende Backends für den freien Industriestandart Vulkan und das von Apple genutzte Metal sind schon im Entstehen. Die Entwickler hoffen, dass die Arbeiten bis Ende 2022 soweit abgeschlossen sind, dass OpenGL dann ersetzt werden kann. Online- und Offline-Nutzung von Blender Zu den wichtigsten Prinzipien von Blender gehöre es auch, dass die freie 3D-Grafiksuite auch offline nutzbar sei. Das soll zwar auch so bleiben, aber optional sollen auch Funktionen implementiert werden, für die man eine Internetanbindung braucht. Dazu gibt dann [...]

2021-10-29T11:28:17+02:00Oktober 29th, 2021|Bildbearbeitung, Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Blender wird von OpenGL auf Vulkan umgestellt

Mitarbeiter-Fotos auf der Unternehmens-Homepage

Fotos von Angestellten kommen bei Kunden gut an. Um ihre Außenwirkung dadurch sympathischer zu gestalten, veröffentlichen viele Betriebe Fotos ihrer Mitarbeiter auf der Homepage und/oder in den Sozialen Medien. Aber nicht jeder Arbeitnehmer sieht das eigene Gesicht gerne auf der Firmen-Webseite. Das wirft die Frage auf, ob der Chef dort Fotos von Mitarbeitern veröffentlichen darf. Eine schriftliche Einwilligung ist nötig "Betrachtet man die Frage unter datenschutzrechtlichen Bestimmungen, kann man sagen: Eine Veröffentlichung ist in der Regel nicht relevant für das Arbeitsverhältnis", erklärt Peter Meyer, Fachanwalt für Arbeitsrecht, in der Augsburger Allgemeinen. Das macht sehr deutlich, dass der Arbeitgeber die Einwilligung des Arbeitnehmers für die Veröffentlichung seines Fotos braucht. Die Einwilligung des Arbeitnehmers muss schriftlich vorliegen. Darin sollte festgeschrieben sein, zu welchem Zweck das Mitarbeiter-Foto genutzt werden darf. "Der Arbeitnehmer kann seine Einwilligung auch jederzeit widerrufen", sagt Meyer. Wenn das Arbeitsverhältnis endet, könne aber jeder Arbeitnehmer verlangen, dass sein eigenes Bild von der Webseite entfernt wird.

2021-08-28T09:15:21+02:00August 28th, 2021|Allgemein, Bildbearbeitung|Kommentare deaktiviert für Mitarbeiter-Fotos auf der Unternehmens-Homepage

Bilder aus der Wikipedia für die Homepage

Wer noch schnell ein passendes Bild für seine Homepage braucht, greift gerne bei der Wikipedia zu. Wer ein Werk mit einer CC-Lizenz einbindet, kann schnell mal gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen – und schon bei kleinsten Fehlern droht eine teure Abmahnung. Die Medienabteilung der Wikipedia Creative Commons soll jedoch nicht von Copyleft-Trollen ausgenutzt werden dürfen. Creative Commons wehrt sich Deshalb will die gemeinnützige Organisation Creative Commons (CC) das missbräuchliche Vorgehen bei Lizenzverstößen so weit wie möglich unterbinden. Dazu arbeitet die Organisation aus dem kalifornischen Mountain View an einer neuen Grundsatzerklärung. In der Erklärung wird darauf verwiesen, dass die Einhaltung der CC-Lizenzen gerichtlich durchgesetzt werden könne, daraus aber kein System gemacht werden solle, um gutwillige Nutzer, die solche Fehler korrigieren wollten, in eine Falle zu locken. Die Erklärung soll dann auf dem kommenden CC Global Summit vom 20. bis 24. September 2021 beschlossen werden. Je nachdem, welche CC-Lizenz ein Bild aus der Wikipedia hat, müssen Nutzer mehrere Bedingungen erfüllen, um die Werke kommerziell oder nicht-kommerziell benutzen zu dürfen. Dazu gehören zum Beispiel bei der typischen Wikipedia-Lizenz CC-by-SA die Nennung des Urhebers, der Verweis auf die Lizenz und auf die Verbreitung von Adaptionen unter derselben Lizenz. Diese zum Teil auch unterschiedlichen Bedingungen wurden in der Vergangenheit von Urhebern ausgenutzt, um andere Nutzer bei Verstößen [...]

2021-08-24T09:59:54+02:00August 24th, 2021|Allgemein, Bildbearbeitung|1 Kommentar
Nach oben