Nachdem der Hartbleed-Bugs in OpenSSL bekannt wurde, hat das Team des auf Sicherheit fokussierten Betriebssystems OpenBSD eine eigene Analyse eingeleitet. Anschließend haben die Entwickler damit begonnen, den Code neu zu strukturieren und aufzuräumen. Der auf diese Weise entstandene Fork wird nun offiziell als LibreSSL von OpenBSD gepflegt.

Zunächst hat das Team hauptsächlich als unnötig betrachtete Bestandteile entfernt. Das sind beispielsweise die Unterstützung für MacOS, Netware, OS/2 sowie das Virtual Memory System von DEC (Digital Equipment Corporation) und einigen älteren Windows-Versionen.

Die Build-Verzeichnisse von Libcrypto und Libssl wurden auch getrennt und die meisten der C-Dateien im KNF-Stil (Kernel Normalform) neu formatiert. Fehler, die dabei gefunden worden, wurden behoben

Aktuell steht der Code für OpenBSD bereit. LibreSSL soll erstmals vollständig im Betriebssystem OpenBSD 5.6 integriert sein, das nach den jetzigen Plänen am 1. November dieses Jahres erscheinen soll.