Der Präsident und CEO von Adobe, Shantanu Narayen äußerte sich bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse positiv zur Zukunft seines Produktes Flash.

Flash wurde schon 1997 als interaktive, multimediale Lösung von Macromedia veröffentlicht. Die Firma wurde 2005 für 3,4 Milliarden US-Dollar von Adobe übernommen. Zu Beginn wurden Flash-Animationen überwiegend als Intros vor Webauftritte geschaltet – eine seit einigen Jahren ziemlich überlebte Nutzung. Heute ist die Hauptnutzung beim Streamen von Videodateien und bei animierten Werbebannern zu sehen.

Da Flash eine proprietäre Lösung ist und ohne ein passendes Plugin für den Browser nicht läuft, aber auch wegen des schlechten Umgangs von Flash mit den Ressourcen warten die Entwickler von Internetseiten schon lange auf freie Alternativen, deren Zeit jetzt mit HTML 5 gekommen ist. Und damit ist die Zeit von Flash vorbei, selbst wenn der Adobe-Vorstand das noch nicht sehen will.

Auf Apple’s neuen iPhones und iPads läuft Flash nicht mehr, so dass deren Nutzer nach Angaben von Adobe auf 70-75% der Online-Videos und Webspiele verzichten müssen. Wohlweislich redet Adobe nicht darüber, dass Videostreamer wie YouTube oder Vimeo schon flashfreie Videoplayer anbieten, die die Videos ohne Adobe-Unterstützung abspielen.

Adobe selbst nutzt inzwischen übrigens auch immer mehr HTML 5. 😉