ThorstenHeinsDer deutsche Manager Thorsten Heins übernahm im Januar ein vollständig heruntergekommenes Unternehmen von den Gründern Jim Balsillie und Mike Lazaridis.

Research in Motion (RIM) steckte (und steckt auch noch) tief in den roten Zahlen und machte nur noch schlimmere Schlagzeilen bei den Eskapaden seiner Manager, die solange volltrunken das Air Canada-Flugpersonal ihrer Maschinen nach China drangsalierten, bis der Flieger umkehrte und die beiden Herren rauswarf.

Ausgerechnet Blackberry Boss Heins versucht jetzt, was sein Laden mit einem Produkt nicht geschafft hat, auch allen (erfolgreichen) anderen Herstellern abzusprechen: Er sagte die boomenden Tablet-Computer einfach tot! Dabei lag das Wachstum dort im letzten Quartal bei ca. 150%!

Deshalb scheint es  wohl nötig, Herrn Heins einen Spiegel seines Unternehmens hinzuhalten.

Das hat sich nämlich wegen unangemessen hochtrabender Ziele, die sich auch in seinem Namen “Research in Motion (RIM)” widerspiegelten und diametral entgegengesetztem Handeln auf den Märkten im Grunde kurz vor seinem Tod nochmal aufgerappelt und versucht, sich mit seinem neuen BB10-Betriebssystem und einer Änderung seines Namens in “Blackberry” an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.

Und kaum neu mit einem unverfänglichen Namen versehen, erklären die Oberschlaumeier von Blackberry jetzt den anderen Herstellern den Markt – das nenne ich Chuzpe.

“Ich glaube, in fünf Jahren wird es keinen Grund mehr geben, ein Tablet zu besitzen”, erklärt Blackberry-Chef Heins jetzt der Welt. “Vielleicht einen großen Bildschirm am Arbeitsplatz, aber kein Tablet an sich. Tablets sind kein gutes Geschäftsmodell.”

Hinter vorgehaltener Hand oder sogar laut und deutlich hört man überall unter Bezug auf Blackberrys eigenes Tablet “Playbook” (ein Vollflop, der dann verramscht wurde), dass es noch lange nicht heißt, dass etwas nicht funktioniert, nur weil Blackberry das nicht hingekriegt hat…

Wer selbst Internetseiten erstellt oder betreibt, ist durchaus gut beraten, nicht auf Herrn Heins zu hören, sondern auch weiterhin eine separate CSS für Tablets auf seinem Internetserver vorzuhalten.