Für Ersteller von Internetseiten eine gute Nachricht: Google hat seinen im Mai 2015 vorübergehend geschlossenen Dienst Map Maker jetzt in 51 Ländern wieder verfügbar gemacht. Um das erneute Aufkommen von Zwischenfällen zu vermeiden, wird der Map Maker jetzt in jedem Land von Moderatoren administriert.

Vor der Schließung im Mai hatten Unbekannte zum Beispiel Polygone eingeschmuggelt, die einen auf Apples Logo pinkelnden Android-Roboter zeigten.

Nach dem Neustart gibt es zusätzlich zu den regionalen Administratoren auch einen automatischen Prüfvorgang, und wenn der Zweifel hat, schaut sich ein Google-Mitarbeiter die entsprechenden Änderungen an. Leider können Freiwillige jetzt auch keine Polygone mehr hinzufügen und auch existierende nicht mehr bearbeiten.

Map Maker kam schon vor zwei Wochen im Testbetrieb nach Bangladesch, Brasilien, Indien, Kanada, den Philippinen und der Ukraine zurück. Jetzt folgten 45 weitere Länder, darunter auch Deutschland und Googles Heimat USA, wie man in einem Blogbeitrag nachlesen kann.

Es gibt aber auch eine freie Alternative zum Google Map Maker: das schon 2004 gegründete internationale Projekt OpenStreetMap. Auch hier können Nutzer an der Schaffung der Weltkarte mitwirken, indem sie zum Beispiel Fehler melden, bestehende Daten vervollständigen, neue Gebäude aus Luftbildern abzeichnen oder aber Straßen, Wege und interessante Orte per GPS-Gerät erfassen.

Als besonders gutes Beispiel einer Karte auf der Grundlage dieser Daten gilt für viele europäische Länder die Freizeitkarte OSM.