Drupal: Erneut erlauben Lücken die Website-Übernahme

Schon vor zwei Wochen gab es Updates gegen zwei Sicherheitslücken in der Drupal-Komponente Guzzle. Weitere Sicherheitslecks in der Guzzle-Bibliothek ermöglichen es Angreifern aber immer noch, verwundbare Drupal-Installationen zu kompromittieren. Weitere neue Updates dichten die Sicherheitslücken ab. Im Content-Management-System (CMS) Drupal kommt die Komponente Guzzle zum Einsatz, in welcher die Entwickler gerade erneut zwei weitere Sicherheitslücken geschlossen haben. Nach Angaben Cyber-Sicherheitsbehörde CISA der USA konnten Angreifer diese missbrauchen, um verwundbare Drupal-Installationen zu übernehmen. Das Drupal-Projekt reagiert darauf mit Updates, in welche die Schwachstellen entschärfen. Schon wieder stecken die Schwachstellen in Guzzle Cookie-Header transportieren als Antworten auf Anfragen an den Server sensible Informationen. Bei https-Anfragen an den Server könnte dieser fälschlicherweise derartige Informationen weitergeben, wenn er die Anfrage auf http oder einen anderen Host umleitet (CVE-2022-31042, CVSS 7.5, Risiko “hoch”). Die Authorization-Header enthalten ebenfalls vertrauliche Daten, und dasselbe Fehlverhalten wie bei den Cookie-Headern kann auch bei ihnen auftreten (CVE-2022-31043, CVSS 7.5, hoch). In der dazugehörigen Sicherheitsmeldung schreiben die Drupal-Entwickler, dass die Lücken zwar nicht den Drupal-Kern selbst beträfen, aber potenziell Dritthersteller-Module und eigene Code-Erweiterungen und stufen die Gefahr als so hoch ein, dass sie ein Sicherheitsupdate außer der Reihe herausgeben haben. Auch CISA warnt vor den Lücken in Guzzle Auch die CISA warnt schon vor den Sicherheitslücken und empfiehlt Drupal-Administratoren, die Hinweise in der [...]

2022-06-15T07:55:02+02:00Juni 15th, 2022|Coding, Sicherheit, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Drupal: Erneut erlauben Lücken die Website-Übernahme

Sicherheitslücke im CMS Drupal erlaubt Website-Übernahme

Eine Drittherstellerbibliothek erzeugt Sicherheitslücken im CMS Drupal. Die US-amerikanische Cyber-Sicherheitsbehörde CISA rät jetzt zur Aktualisierung. BVon der US-amerikanischen Cyber-Sicherheitsbehörde CISA kommt die Warnung vor einer Schwachstelle im Content Management System (CMS) Drupal. Angreifer könnten möglicherweise durch Sicherheitslücken aus der Ferne die Kontrolle über eine betroffene Internetpräsenz übernehmen. Diese Sicherheitslücke findet sich nicht im eigentlichen Drupal-Code, sondern in der Bibliothek Guzzle eines Drittherstellers. Über Guzzle wickelt Drupal HTTP-Anfragen und -Antworten an externe Dienste ab. Inzwischen hat das Guzzle-Projekt ein Update veröffentlicht, dass zwar nicht den Drupal-Core betrifft, aber Auswirkungen auf beigesteuerte Projekte oder speziell angepassten Code von Drupal-Seiten haben könnte. Der Fehler in Drittherstellerbibliothek Guzzle Die Schwachstelle im Guzzle-Projekt bezeichnen die Entwickler als "Cross-Domain Cookie Leakage". Der Fehler ist eine fehlende Prüfung, ob die Domain eines Cookies mit derjenigen des Servers übereinstimmt, der es über den "Set-Cookie"-Header setzt. Dadurch könnte ein bösartiger Server auch Cookies für andere Domains setzen. Als Beispiel nennen die Entwickler, dass www.example.com ein Session-Cookie für api.example.net setzen könne. Der Guzzle-Client logge sich dann ins Konto ein und könne so an die privaten API-Anfragen aus dem Sicherheitsprotokoll gelangen (CVE-2022-29248, CVSS 8.0, Risiko "hoch"). In ihrem Security Advisory schreiben die Drupal-Entwickler, dass sie die Sicherheitsmeldung deshalb außerhalb des üblichen Zeitrahmens herausgegeben haben, weil das Guzzle-Projekt schon Informationen über die [...]

2022-05-31T17:15:10+02:00Mai 31st, 2022|CMS, Sicherheit|Kommentare deaktiviert für Sicherheitslücke im CMS Drupal erlaubt Website-Übernahme
Nach oben