MariaDB mit Schnittstelle für Reaktive Programmierung

Die relationale Open-Source-Datenbank MariaDB hat jetzt eine Anbindung für Reactive Relational Database Connectivity (R2DBC) bekommen. Der neue Connector soll die reaktive Programmierung unterstützen und könnte deshalb besonders für Java-Entwickler interessant sein. Die Spezifikation der neuen reaktiven Schnittstelle R2DBC soll seinen Vorgänger JDBC (Java Database Connectivity) ablösen und hilft laut MariaDB Corporation beim Erstellen skalierbarer Java Virtual Machines (JVM), die jetzt mit einem Streaming-Ansatz zur Interaktion mit der relationalen Datenbank genutzt werden können. Die neue Spezifikation "Reactive Relational Database Connectivity" lässt laut Blogankündigung reaktives beziehungsweise nicht-blockierendes Verhalten durch die Verwendung asynchroner Datenströme zu. Das soll sich dadurch positiv auf die Ressourcennutzung auswirken, dass es unter anderem den Datendurchsatz erhöht, erläutert der für die Entwicklung dieser Spezifikation zuständige Mark Paluch. Das spielt besonders beim Echtzeit-Streaming eine Rolle, und damit öffnet sich MariaDB laut Blogeintrag für neue Anwendungen in diesem Bereich. Im Developer Hub gibt es Codebeispiele dazu Sowohl Codebeispiele als auch Ressourcen zu dem neuen R2DBC-Connector und auch zu weiteren Schnittstellen für verschiedene Programmiersprachen finden Sie in dem neu eingerichteten Developer Hub von MariaDB. Die MariaDB Corporation positioniert die Open-Source-Datenbank damit auch als Alternative zu proprietären Datenbanken für den Unternehmenseinsatz und baut dabei auf modulare Speicher-Engines zur Beherrschung von schwankenden Arbeitslasten. Weitergehende Informationen zu dem neuen Connector und zur reaktivem Programmierung [...]

2021-01-08T18:48:57+02:00Januar 8th, 2021|Allgemein, Coding, Javascript, MySQL, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für MariaDB mit Schnittstelle für Reaktive Programmierung

Die Common Table Expressions in MySQL 8.0

Vor zwei Monaten erschien die Version 8.0 der relationalen Datenbank MySQL von Oracle. Zu den fehlenden Eigenschaften, die das Konkurrenzprodukt PostgreSQL schon seit der Version 8.4 aus dem Jahr 2009 beherrscht, gehören die Common Table Expressions (CTEs). Diese Konstrukte in der Datenbank-Abfragesprache SQL gestatten es, komplexe Querys in überschaubare Chunks aufzuteilen, die danach ähnlich den bekannten Views über ihren Namen benutzt werden können, und das anders als bei einfachen Subquerys auch mehrfach. Beispiel für die Nutzung von CTEs In dem kurzen SQL-Listing im Artikelbild sehen Sie, dass die CTEs vor der Haupt-Query zunächst mit WITH definiert werden müssen. In meinem Beispiel werden in der ersten CTE die Online-Verkäufe aus einer imaginären Sales-Tabelle ausgewählt und dann in der zweiten CTE nach Monaten aggregiert. Die Hauptabfrage berechnet den Anteil eines einzelnen Online-Verkaufs am Monatsumsatz. Common Table Expressions reduzieren dabei nicht nur Redundanzen, sondern verringern auch die Fehleranfälligkeit. Wettbewerber MariaDB hat die CTEs schon seit der Version 10.1 implementiert - seit Version 10.2 vom Mai 2017 kann MariaDB das sogar auch rekursiv…

2018-06-29T08:39:05+02:00Juni 29th, 2018|Coding, MySQL, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Die Common Table Expressions in MySQL 8.0

Datenbank-Proxy MaxScale von MariaDB

Das durch seine gleichnamige Datenbank bekannte Unternehmen MariaDB hat mit MaxScale ein neues, quelloffenes Tool bereitgestellt, mit dem man seine Datenbankinfrastruktur bei Bedarf schnell ändern kann, ohne dabei den Code auf der Ebene der Anwendungen anpassen zu müssen. Der Proxy ist also eine Art Abstraktionsschicht zwischen Anwendung und Backend, wobei in letzterem aktuell nur MySQL- und MariaDB-Datenbanken vorgesehen sind. MaxScale beherrscht nach Herstellerangaben Load Balancing für MariaDB Galera Cluster und Master-Slave Replication, sowie MySQL Server Replication. Beim Ausfall einzelner Knoten soll der Proxy außerdem dafür sorgen, dass das keine merklichen Ausfallzeit verursacht.

2015-01-19T00:20:12+02:00Januar 19th, 2015|MySQL, PHP|Kommentare deaktiviert für Datenbank-Proxy MaxScale von MariaDB

MariaDB 5.5 ersetzt MySQL

Soeben hat MySQL-Gründer Michael "Monty" Widenius die stabile Version 5.5.23 seine freie MYSQL-Alternative MariaDB veröffentlicht. Die MariaDB ist für Programmierer und Ersteller von Internetseiten dadurch so interessant, dass sie MySQL nicht nur direkt ersetzen kann, sondern im Vergleich mit Oracle' s freier MySQL-Version auch viele Verbesserungen und Ergänzugen besitzt. Dazu gehören auch beispielsweise der bessere Optimizer für komplexe Abfragen oder der effizientere dynamische Threadpool oder die Genauigkeit auf die Mikrosekunde, um nur einige Vorteile zu nennen. Sehr interessant an Maria DB ist die Aria-Engine, die bis Mitte 2010 noch Maria genannt wurde. Aria soll ein moderner Ersatz für MyISAM sein. Sie ist weitgehend kompatibel zu MyISAM, kann aber auch transaktionale Tabellen führen. Aria gilt auch als Crashfest, weil sie nach einem Crash die Datenbank bis zum letzten »LOCK TABLES« zurückrollt. Wer Internetseiten entwickelt, ist nicht schlecht beraten, sich MariaDB mal anzuschauen… Mit dem Download MariaDB 5.5.23 wird auch eine Sicherheitslücke geschlossen, die auch in MySQL noch existiert. Monty geht davon aus, dass auch MySQL deshalb in Kürze ein Update bekommt.

2012-04-16T11:02:32+02:00April 16th, 2012|MySQL|Kommentare deaktiviert für MariaDB 5.5 ersetzt MySQL
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