HTML 5.1 ist fertig geworden

Die Web Platform Working Group des World Wide Web Consortium (W3C) hat die W3C Recommendation von HTML 5.1 (HyperText Markup Language) nach vier Jahren Bearbeitungszeit soeben veröffentlicht. „Recommendation“ heißt in diesem Kontext, dass das die Überarbeitung der HTML-Spezifikation jetzt fertig ausgearbeitet ist. Ihr Vorläufer HTML5 war Ende Oktober 2014 nach langer Entwicklungszeit finalisiert worden. Am neuen HTML 5.1 wird auch schon seit 2012 gearbeitet. Stabile Updates der Sprachspezifikation HTML sollen künftig im Jahresrhythmus kommen. Für die Beschleunigung des Veröffentlichungsprozesses soll unter anderem die Entscheidung sorgen, die Standardisierung öffentlich über die speziell in Sachen Web populäre Hosting-Plattform GitHub zu betreiben. Zusätzlich wurde noch festgelegt, dass neue Features in mindestens zwei aktuellen Browsern funktionieren müssen, ansonsten würden sie entfernt werden. Entrümpelung und neue Features Zum einen wurde der Übergang zu HTML 5.1 genutzt, die Sprachspezifikation zu entrümpeln, zum anderen gibt es aber auch neue Features darin. Den Aufräumarbeiten fielen Elemente wie context attribute, contextmenu, date-time, date-time-localdialog, inputmode attribute, menu und menuitem zum Opfer. Die meisten Neuerungen werden schon in den wichtigsten Browsern unterstützt und erhalten jetzt in der Finalisierung der Spezifikation einen offiziellen Charakter. Dazu gehören beispielsweise das Element picture, mit dem sich verschiedene Bilder über je ein eigenes source-Element auszeichnen lassen. Das srcset-Attribut zeichnet hingegen Bilder für besonders hochauflösende Bildschirme aus. Die Elemente week und month lassen die Seitenbauer einen Monat oder eine Kalenderwoche auswählen. [...]

2016-11-03T12:23:56+02:00November 3rd, 2016|Allgemein, CSS, HTML|Kommentare deaktiviert für HTML 5.1 ist fertig geworden

WebAssembly – eine schnelle Javascript-Alternative

Schnellere Internetseiten mit WebAssembly: Das neue, schnellere Binärformat für Webinhalte könnte auf lange Sicht JavaScript im Browser ablösen. WebAssembly besteht aus Bytecode und soll mit Unterstützung der großen Browserhersteller kompilierte Programme ohne Notwendigkeit eines Browser-Plug-ins statt JavaScript-Code im Internet etablieren. Um diesen Anspruch zu verdeutlichen, koordiniert eine Community-Arbeitsgruppe des Internet-Standardisierungsgremiums W3C die Arbeit. Zum Start des Projekts gab Brendan Eich auf seiner Website zahlreiche Details bekannt. Er gehört zum Entwicklerteam für WebAssembly. Für interessierte Ersteller von Webseiten ist die Web-Assembly-Dokumentation samt FAQ und ersten Code-Experimenten ist auf GitHub zugänglich. WebAssembly (kurz "wasm" genannt) kann auf verschiedenen Plattformen laufen: auf den x86-Prozessoren der PCs ebenso wie auf den ARM-CPUs in den Mobilgeräten. Es ist sehr kompakt und kann deshalb schneller geladen werden. Da das zeitaufwendige Übersetzen im Browser zur Laufzeit wie bei JavaScript entfällt, soll wasm auch deutlich schneller laufen. Zum einfacheren Debuggen durch den Programmierer soll es neben dem Binärcode auch eine Repräsentation des Programmcodes als Text geben. Ein LLVM-Backend erlaubt es den Entwicklern, C- und C++-Code in wasm zu übersetzen, und weiter Programmiersprachen könnten noch folgen. Es gab zwar schon früher Versuche in dieser Richtung für schnelleren Code (Java, .Net, TypeScript), aber immer nur als Alleingänge einzelner Firmen, die dann von Plugins in den Browsern abhängig waren und deshalb auch [...]

2015-06-21T16:01:43+02:00Juni 21st, 2015|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für WebAssembly – eine schnelle Javascript-Alternative

Google-Browser Chrome empfängt jetzt Push-Nachrichten

Gestern hat  Google die Version 42 des Chrome-Browsers veröffentlicht. Der aktualisierte Browser für Windows, Mac und Linux ist jetzt auch in der Lage, Push-Nachrichten von Internetseiten zu empfangen. Über diese Funktion können die Benutzer auch Neuigkeiten erhalten, wenn sie die sendende Internetseite überhaupt nicht geöffnet haben – vorausgesetzt, sie haben sich vorher damit einverstanden erklärt. Programmtechnisch kommen diese Nachrichten über das Push API, das als Editor's Draft schon beim W3C vorliegt. Viele sehen das aber weniger als sinnvolle Verbesserung, sondern mehr als ein neues Einfallstor für Spam an. Darüber hinaus wurden in Chrome 42 insgesamt 45 Sicherheitslücken geschlossen, darunter auch mehrere kritische. Eine ausführliche Liste aller Neuerungen hält das Changelog bereit.

2015-04-16T10:02:12+02:00April 16th, 2015|Allgemein, CSS, HTML|Kommentare deaktiviert für Google-Browser Chrome empfängt jetzt Push-Nachrichten

HTML 5.1-Entwurf heute vom W3C vorgelegt

Heute hat das World Wide Web Consortium (W3C) einen neuen Entwurf für die Internet-Markup-Sprache HTML vorgelegt, die derzeit in Version 5.1 bearbeitet wird. Ein zweiter Entwurf beschreibt die Unterschiede zwischen dem aktuellen Stand von HTML und der früheren Version HTML4: Differences from HTML4. Er listet chronologisch alle Details auf, bei denen HTML5 beziehungsweise das neue Update HTML 5.1 Unterschiede zu HTML4 aufweisen. Mehr Details zu den Änderungen finden Sie auch beim Magazin iX aus dem Hause Heise.

2013-06-04T20:23:16+02:00Juni 4th, 2013|HTML|Kommentare deaktiviert für HTML 5.1-Entwurf heute vom W3C vorgelegt

W3C: Arbeiten an HTML 5 abgeschlossen

Die Arbeiten an HTML 5 hat das Worls Wide Wb Consortium (W3C) jetzt für abgeschlossen erklärt und die Spezifikationen als Candidate Recommendation veröffentlicht. Nach einiger Zeit im Test wird dann daraus eine Proposed Recommendation verabschiedet. Seit ein paar Tagen war schon bekannt geworden, dass das W3C schon an HTML 5.1 arbeitet. Im Grunde bildet die Spezifikation aber nur einen Teil dessen ab, was allgemein als HTML 5 betrachtet wird. Der Rest findet sich in eigenen Entwürfen, die man über das Entwicklerverzeichnis des W3C erreicht. Dazu gehören unter Anderem Microdata oder WebSockets.

2012-12-18T00:34:25+02:00Dezember 18th, 2012|HTML|Kommentare deaktiviert für W3C: Arbeiten an HTML 5 abgeschlossen

Das W3C bringt Grobentwurf für Aufzählungszeichen

Das W3C hat einen ersten Grobentwurf der CSS Counter Styles für CSS3 vorgestellt. Darin wird festgelegt, wie Ersteller von Internetseiten eigene Zeichenfolgen zur Verwendung in der CSS-Eigenschaft list-style und in list-style-type festlegen können. Die dazu nötige Regel @counter-style enthält die Angaben system, symbols und suffix, wobei system die Verarbeitungsweise, symbols das oder die Aufzählungszeichen und suffix ggfs. nachfolgende Zeichen enthält. Im ersten Beispiel wird ein kleines o mit nachfolgendem Leerzeichen vor jedem Item ausgegeben: @counter-style kreis {   system: cyclic;   symbols: o;   suffix: ''; } Das Ergebnis sieht dann so aus: o eins o zwei o drei Im zweiten Beispiel ist die Verarbeitungsweise anders (symbolic): @counter-style fussnote { system: symbolic;  symbols: *;  suffix: ''; } Das führt dann zu folgender Liste: *.      eins **.     zwei ***.    drei

2012-10-10T21:20:26+02:00Oktober 10th, 2012|CSS|Kommentare deaktiviert für Das W3C bringt Grobentwurf für Aufzählungszeichen

Zwei Wege zum HTML5-Standard

Die zwei Arbeitsgruppen, die sich mit der Standardisierung von HTML5 beschäftigen, gehen diametral entgegengesetzte Wege. Das World Wide Web Consortium (W3C) will in den nächsten Jahren eine Spezifikation für HTML5 veröffentlichen und die Web Hypertext Application Technology Working Group (WHATWG), die damals mit der Spezifikation begann, möchte HTML5 fortwährend  standardisieren möchte. Sie arbeitet an ihrer "kanonischen" Dokumentation von HTML und möchte fortlaufend wichtige und brauchbare Neuerungen mit aufnehmen und dadurch eine fortwährende und besonders zeitgemäße Spezifizierung im Sinne des selbst ausgerufenen "HTML Living Standard" schaffen. Diese Positionen sind nicht neu und auch schon mehrfach detailliert beschrieben und begründet worden. Eigentlich kann es dem Ersteller von Internetseiten auch ziemlich egal sein, denn beide Wege sind parallel beschreitbar und die Entscheidung, wer was unterstützt, fällen ja erfahrungsgemäß die Browserhersteller und nicht die Standardisierer.

2012-07-24T07:52:28+02:00Juli 24th, 2012|HTML|Kommentare deaktiviert für Zwei Wege zum HTML5-Standard

Ist Micro-XML XML für Dummies?

Das Standardisierungsgremium W3C fördert das sogenannte Micro-XML durch Gründung der MicroXML Community Group. Es geht darum, eine Untermenge der Extensible Markup Language (XML) zusammenzustellen, die deutlich weniger unfassend und komplex ist als der gesamte XML-Standard. In dieser Gruppe können Einzelne ihre Vorstellungen und Ideen einbringen und so an der Entwicklung von Micro-XML teilhaben. Das Subset soll einfach genutzt werden können und rückwärts zum XML-Standard kompatibel sein. Seine Spezifikationen sollen deutlich weniger Umfang haben und sie sollen auch einfacher zu verstehen sein als die von XML. Selbst ein einfacher verwendbares Datenmodell ist angedacht. Weitere Informationen dazu finden Sie im Newsticker von Heise.

2012-07-17T08:50:15+02:00Juli 17th, 2012|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Ist Micro-XML XML für Dummies?

Adobe mit neuen CSS-Spezifikationen

Wer es bisher noch nicht geglaubt hat, dass Adobe sich vom hauseigenen Flash verabschiedet und auf HTML5 und CSS3 umsteigt, sollte sich den Vorschlag zur Standardisierung von Bildmanipulationen in Cascading Style Sheets (CSS) anschauen, den Adobe dem World Wide Web-Konsortium (W3C) eingereicht hat. Unter der Bezeichnung "Compositing and Blending 1.0" sind die Funktionen zusammengefasst, die die Bearbeitung von Grafiken direkt in CSS erlauben. Insbesondere enthält der Entwurf eine CSS-Eigenschaft namens "blend-mode", die insgesamt 17 Werte wie normal, multiply, overlay, color-burn, soft-light und andere haben kann. Diese Werte kennt so mancher aus Photoshop, Flash und anderen Adobe-Programmen. Das Bild zeigt, wie im Modus "normal" (obere Reihe) die beiden Bilder nur übereinander gelegt werden, während sie im Modus "overlay" (untere Reihe) kombiniert werden. Weiter Informationen dazu finden Sie auch in Adobe' s Web Platform Team Blog.

2012-04-11T08:37:25+02:00April 11th, 2012|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Adobe mit neuen CSS-Spezifikationen

Sehen und Hören per Browser vom W3C geplant

Zum Bereich Real Time Communication (RTC) zwischen Browsern gibt es jetzt einen neuen Entwurf des W3C. Danach sollen die Browser in Zukunft auf die Audio- und Video-Streams des Computers zugreifen und diese streamen können. Das navigator-Objekt soll um die getUserMedia-Methode erweitert werden. Beim Aufruf fragt diese nach der Erlaubnis des Benutzers, die Webcam oder das Mikrofon benutzen zu dürfen. Bei einer positiven Antwort erhält die aufrufende Instanz einen Handler vom MediaStream-Objekttyp. Es sollen dabei mehrere Kanäle verwaltet werden können. Der Entwurf enthält auch das Objekt peerConnection, mit dem zwei Browser direkt zu einem Videotelefonat verknüpft werden können. Die verwendbaren Formate sind allerdings noch nicht konkret aufgeführt.

2011-10-31T10:01:55+02:00Oktober 31st, 2011|Allgemein, HTML|Kommentare deaktiviert für Sehen und Hören per Browser vom W3C geplant
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