Die neue Domainabfrage der DENIC

Wer in letzter Zeit eine Domain von einem anderen Eigentümer oder Provider übernehmen musste und den Fortschritt anhand der diversen Eintragungen wie beispielsweise „Kontakte“ von Eigentümer und Admin-C über Technik-C und Zonen-C oder anderer Daten der DENIC verfolgen will, steht damit nach dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU inzwischen im Regen. Domaindaten nur noch für den Inhaber Einem mit dem Eigentümer der Domain nicht identischen Abfrage liefert das WHOIS der DENIC nur noch unter „Technische Daten“ die beiden eingetragenen Nameserver, unter „Infos zur Kontaktaufnahme“ nur noch Email-Adressen des zuständigen Providers für generelle Anfragen oder Mißbrauchsmeldungen. Die Inhaberdaten gibt es jetzt unter „Informationen zum Domaininhaber“ nur noch für den Eigentümer, der sich über seine Email-Adresse authentifizieren muss. Alles andere geht über spezielle Formulare Will man sich beispielsweise gegen die Verletzung von Rechten durch diese Domain wehren, muss man dazu ein Formular an die DENIC senden, in dem auch die nötigen Voraussetzungen stehen. Das gleiche gilt auch für zivilrechtliche Pfändungen, auch hier liefert das Formular Zusatzinfos. Bei behördlichen Anfragen geht das genauso. Und wenn es nicht um die Verletzung von Rechten, Pfändungen oder Behördenanfragen geht, gibt die DENIC keine Auskunft mehr, um nicht gegen die DSGVO zu verstoßen.

2018-05-28T19:35:04+02:00Mai 28th, 2018|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Die neue Domainabfrage der DENIC

Neue .blog-TLD für Blogger

Das weitverbreitetste Content Management System (CMS) für Blogger ist eindeutig Wordpress. Das dürfte der Grund sein, warum sich das Unternehmen hinter dem Open-Source-CMS, Automattic, die Vergaberechte an der Top-Level-Domain (TLD) .blog gesichert hat. Zusammen mit einem Partnerunternehmen haben die Wordpress-Macher immerhin 19 Millionen US-Dollar für dieses Recht bezahlt. Einen Teil des Kaufpreises will Automattic jetzt in der soeben begonnenen Registrierungsphase einnehmen. Wessen Wunschname unter .de, .eu oder anderen TLDs schon lange vergeben ist, der hat unter .blog noch eine gute Chance auf den bevorzugten Namen. Auch als Zusatzdomain für einen Blog könnten .blog-Domains durchaus für den einen oder anderen interessant sein. Allerdings sind die Preise hier abhängig vom Second-Level-Domainnamen. Computer.blog soll zum Beispiel satte 100.000 Dollar kosten. Andere, weniger generische oder gefragte Domainnamen gibt es schon ab 30 Dollar. Beantragen kann man .blog-Adressen bei Automattic. Beantragen mehrere Interessenten ein und dieselbe Domain, kommt es zu einer Auktion und der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Wie immer haben Copyright-Inhaber ein Vorkaufsrecht auf ihren Markennamen. Solltet jemand die registrierte Domain aus irgendeinem Grunde die gewünschte Domain nicht erhalten, zahlt Automattic das Geld zurück. Wie viele Interessenten jetzt eine .blog-Domain haben wollen, wird man wohl erst nach dem 21. November 2016 erfahren, wenn sie öffentlich verfügbar sein werden. Screenshot: Automattic

2016-08-25T20:10:01+02:00August 25th, 2016|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Neue .blog-TLD für Blogger

Änderung der Umsatzsteuer auf Digitalprodukte rückt näher

Die neuen Vorschriften zur Umsatzsteuer auf Digitalprodukte, die 2015 wirksam werden und verlangen, dass die Steuer in dem Land abgeführt wird, aus dem der Besteller kommt, rücken näher. Das bringt Arbeit für Seitenersteller und Programmierer, weil dem privaten Endkunden ja im Onlineshop immer die Bruttopreise angezeigt werden müssen, und die darin enthaltene Umsatzsteuer schwankt ja beispielsweise bei E-Books in den einzelnen Ländern der EU zwischen 3 und 27 %. Das geht aber auch bis hin zur Rechnungserstellung, denn auch die muss ja die landesspezifische Umsatzsteuer des Bestellers ausweisen. Mehr Details und weiterführende Links dazu finden Sie im Webwork-Magazin.

2014-11-07T11:00:29+02:00November 7th, 2014|Allgemein, HTML, Javascript, MySQL, PHP|Kommentare deaktiviert für Änderung der Umsatzsteuer auf Digitalprodukte rückt näher

Kein Firefox-Browser für Iphones und iPads

Eine Version Ihres Browsers Firefox für Apples iOS-Geräte will Mozilla weiterhin nicht entwickeln. Der Grund dafür ist, dass Apple mit Wettbewerbern ganauso umgeht wie mit seinen Kunden und in diesem Fall die Nutzung eigener Rendering-Engines untersagt. Bei einer Diskussion auf der Konferenz South By Southwest um die Vorherrschaft bei mobilen Browsern erklärte Produktchef Jay Sullivan von Mozilla, dass Mozilla weder daran arbeite noch so etwas plane. Microsoft hat ja gerade wieder eine saftige Strafe von der EU bekommen, als die Browserauswahl für einen Zeitraum von einigen Wochen bei ihrem Betriebssystem Windows 7 fehlte. Wieso darf Apple dann so etwas bei Geräten machen, die hier in Europa verkauft werden?

2013-03-11T18:14:15+02:00März 11th, 2013|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Kein Firefox-Browser für Iphones und iPads

Meldepflicht bei Cyberangriffen auf Unternehmen

Die EU setzt sich nach einem Heise-Bericht im Rahmen einer europäischen Strategie für Cybersicherheit gerade mit einer geplanten Meldepflicht für Cyberangriffe auseinander. Auch aus dem deutschen Innenministerium hörte man Anfang dieses Monats von solchen Bestrebungen, die darin gipfeln, dass ein IT-Sicherheitsgesetz eine Meldepflicht für Unternehmen festschreiben soll. Das stößt bei den Internetseiten betreibenden Firmen verständlicherweise nicht gerade auf Begeisterung, denn wer einen (erfolgreichen) Angriff auf seine Infrastruktur bekanntgeben muss, hat natürlich einen großen Imageschaden. Deshalb werden Cyberangriffe, wenn sie nicht gerade zur Kompromittierung von Nutzerdaten geführt haben, in aller Regel unter der Decke gehalten.

2012-11-26T11:33:57+02:00November 26th, 2012|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Meldepflicht bei Cyberangriffen auf Unternehmen

Die EU untersucht Windows 8 – Browsermöglichkeiten

Nach einem Bericht der Agentur Reuters untersucht die EU gerade, ob Microsoft bei Windows 8 Konkurrenten daran hindert, ihre Webbrowser zu installieren. Es wird auch untersucht, ob Microsoft fremde Browser nicht auf alle APIs zugreifen lässt. Die Untersuchung ist eine Reaktion auf die Beschwerde von konkurrierenden Softwarefirmen, von Microsoft an der Erstellung konkurrenzfähiger Browser zu hindern. Es gibt ein formelles Kartellverfahren gegen Microsoft, das eröffnet wurde, nachdem klar war, dass das Unternehmen gegen eine frühere Vereinbarung (bei Windows 7) verstoßen und auf ein Auswahlfenster zur Installation alternativer Browser verzichtet. Ein ungünstiger Zeitpunkt für ein Kartellverfahren, denn Microsoft hat gerade den offiziellen Starttermin für Windows 8 (26.10.2012) bekannt gegeben.

2012-07-20T10:48:16+02:00Juli 20th, 2012|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Die EU untersucht Windows 8 – Browsermöglichkeiten
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