Wenn man sich ein wenig informiert, nach welchen Kriterien Suchmaschinen die Suchergebnisse einordnen, ist der von Google geschützte Begriff Pagerank nicht mehr weit entfernt. Den meisten Menschen ist es schon bekannt, dass die Suchergebnisse weiter oben in der Ergebnisliste stehen, die die Suchmaschine für wichtiger hält, als die weiter hinten stehenden Ergebnisse. Und der Pagerank ist bei der Suchmaschine Google der Index, nach dem die Reihenfolge der Suchergebnisse geordnet wird. Er geht von 0 entsprechend „nicht indexiert“ oder „völlig bedeutungslos“ bis 10 entsprechend „sehr wichtig“.

In das Ranking, also die Bewertung einer Internetseite, gehen viele Faktoren ein. Viele davon kann man beim Erstellen der Internetseiten berücksichtigen und die Seiten entsprechend aufbauen. Dazu bieten viele spezialisierte Internetfirmen ihre Unterstützung an.

Das relevanteste Kriterium für die Bewertung hängt aber von anderen Internetseiten ab. Google prüft, wie viele andere Webseiten auf Ihre Seite verweisen, welchen Pagerank diese haben und ob die Themen der Server zusammen passen, damit man nicht mit sogenannten „Linkfarmen“ oder anderen unsauberen Methoden das Ergebnis beeinflussen kann. Aus der Anzahl und auch der Qualität (hier wird auch wieder der Pagerank, allerdings der des Linkgebers ausgewertet) der Links wird die Linkpopularität berechnet. Wie das genau geht, wird nicht veröffentlicht, um Betrugsversuchen keinen Vorschub zu leisten.

Wegen der massiven Täuschungsversuche von einzelnen Suchmaschinenoptimierern ist davon auszugehen, dass Google von der Linkpopularität weg zur Domainpopularität und/oder zur IP-Popularität gehen wird.

Diese Materie ändert sich so schnell, dass eine tiefere Erörterung für Leute, die sich nicht regelmäßig mit Suchmaschinen-Optimierung beschäftigen, kaum sinnvoll erscheint. Es gibt aber eine einfache Möglichkeit, den Google-Pagerank einer Internetseite herauszufinden: die Google Toolbar. Wenn man die entsprechende Einstellung aktiviert, zeigt sie für jede Seite den dazugehörigen Pagerank als Zahlenwert und als kleinen grünen Balken entsprechender Länge an.

Es ist zwar interessant, den eigenen Google Pagerank zu sehen, wenn man die Seite aufruft, und auch das Blättern in den eigenen Seiten zeigt, welche davon ein gutes und welche ein weniger gutes Ranking haben. Es ist aber auch genauso hilfreich, sich den Pagerank von anderen Seiten anzeigen zu lassen, insbesondere solchen, die einen Link auf Ihre Seite gesetzt haben oder die das anbieten. Denn dieser Link hilft nur dann, den eigenen Pagerank zu verbessern, wenn der Linkgeber neben anderen Kriterien selbst einen guten Pagerank aufweist.