Einbetten fremder Inhalte verletzt Copyright nicht

In seinem Grundsatzurteil vom 21. Oktober hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass das Einbetten von auf anderen Internetseiten öffentlich zugänglichen geschützten multimedialen Inhalten in die eigene Internetseite per Framing keinen Urheberrechtsverstoß darstellt (Az. C-348/13). Man versteht darunter das Einbinden von Multimediadateien wie zum Beispiel Videos in einen Frame der eigenen Webseite. Das machen besonders Blogger oder Menschen in Sozialen Netzen häufig mit Youtube-Videos, deren Einbettungscode man zu dem Zweck auch schon direkt per Cut and Paste in die eigene Internetseite kopieren kann. Der multimediale Inhalt (in diesem Fall das Video) wird dabei auch nicht auf den eigenen Server kopiert, sondern von seiner Originaladresse geladen. Dieses Urteil des EuGHg hat entscheidende Bedeutung für die Sozialen Medien unserer Zeit, die bei einem anderen Urteil hätten geändert werden müssen. Setzt man zum Beispiel auf Facebook oder Twitter einen Link auf ein YouTube-Video, dann wird dort auch gleich das ganze Video eingebettet und angezeigt. Während das Setzen von Links auf normales urheberrechtlich geschütztes Material in früheren Urteilen schon immer für rechtmäßig gehalten wurde, traute sich der Bundesgerichtshof eine eigene Entscheidung darüber für solche eingebetteten Videos nicht selbst zu, obwohl es technisch gesehen eigentlich nichts anderes ist. In Einzelfällen hatten deutsche Gerichte darin bis zu diesem Urteil sogar eine Urheberrechtsverletzung gesehen, deshalb war es dringend [...]

2014-10-25T19:26:25+02:00Oktober 25th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Einbetten fremder Inhalte verletzt Copyright nicht

Videochat-Lösung Hello im Firefox

Eine interessante neue Möglichkeit für Entwickler von Internetseiten, Videotelefonate per Browser in die Webseiten einzubinden, ist die WebRTC-Technologie. Monatelang hat Mozilla seine neue Videochat-Lösung namens Hello für Firefox getestet und jetzt offiziell angekündigt. Damit will Mozilla die kommunikativen Möglichkeiten von Anwendungen wie Skype oder Hangouts in seinen Desktop-Browser bringen. Mit der in der neuesten Beta-Version von Firefox integrierten Lösung können Anwender kostenlose Sprach- und Videotelefonate oder Chats mit anderen Firefox-Nutzern direkt im Browser führen. In den nächsten Wochen will Mozilla das Feature sukzessive freigeben. Firefox Hello basiert auf der WebRTC-Technologie, die Sprach- und Video-Chats über eine Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Browsern ohne Plug-ins oder Apps ermöglicht. Bislang unterstützen die Browser Firefox, Chrome und Opera den Echtzeitkommunikationsstandard. In Internet Explorer und Safari ist er bislang hingegen nicht integriert. Anders als bei Diensten wie FaceTime, Google Hangouts oder Skype braucht der Anwender für die Nutzung von Firefox Hello kein eigenes Konto, bei dem er sich mit seinen Zugangsdaten anmelden muss. Wer ein Videotelefonat oder einen Chat starten möchte, muss seinem Gegenüber lediglich einen entsprechenden Website-Link schicken, um die Sitzung zu starten. Auch die Installation separater Software fällt für den Nutzer weg.

2014-10-17T16:25:26+02:00Oktober 17th, 2014|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Videochat-Lösung Hello im Firefox

Facebooks neues Werbenetz Atlas

Bisher lieferte Facebook seine Ads ja nur auf eigenen Seiten oder in eigenen Apps aus. Jetzt will das Soziale Netzwerk aber auch auf den Seiten Dritter schalten. Webentwickler könnten also recht bald mit den neuen von Facebook eingeblendeten Anzeigen Bekanntschaft machen. Dafür nutzt Facebook das überarbeitete Werbenetzwerk Atlas, das es im letzten Jahr von Microsoft übernommen hatte. Für das Targeting soll der umfangreiche Datenbestand des Sozialen Netzwerks genutzt werden. Dabei nutzt Atlas nicht nur wie beispielsweise Google „normale“ Cookies für die Identifikation, sondern auch Mobile Identifiers wie beispielsweise Apples IDFA oder die Advertising-ID von Android. So kann Atlas auch Werbung in Apps schalten, die keinen Facebook-Login haben. Im Grunde geht es dabei darum, die User über Plattformgrenzen hinweg vom Smartphone bis zum Desktop PC mit zielgerichteter Werbung abdecken zu können. Der Entwickler von Internetseiten freut sich ja schon, wenn die Ads ihm sein Design nicht durcheinanderwürfeln.

2014-09-29T15:33:43+02:00September 29th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Facebooks neues Werbenetz Atlas

Gravierende SSL-Lücke in Firefox und Chrome geschlossen

Durch einen Fehler in der Sicherheits-Bibliothek NSS (Network Security Services) ermöglichte es bislang Angreifern, RSA-Zertifikate für SSL-Verbindungen zu fälschen. Damit konnte eine Internetseite eine beliebige Identität vortäuschen, beispielsweise die einer Bank. Google hat deshalb jetzt seinen Browser Chrome aktualisiert und auch Mozilla stellt korrigierte Versionen von Firefox, Thunderbird und weiteren Produkten des Hauses bereit. Apples Browser Safari ist wegen der Verwendung einer eigenen Bibliothek für die Verschlüsselung von dem Problem nicht betroffen. Normalerweise aktualisieren sich die Browser automatisch ohne Zutun des Benutzers. Ist diese Update-Funktion bei Ihnen deaktiviert, sollten Sie das Update möglichst schnell manuell installieren.

2014-09-26T00:01:00+02:00September 25th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Gravierende SSL-Lücke in Firefox und Chrome geschlossen

Mozillas Browser Firefox 32 kommt mit neuem Kontextmenü

Das Kontextmenü zeigt die offensichtlichste Änderung beim neuen Release des Mozilla-Browsers Firefox: Klickt man mit der rechten Maustaste ins Browserfenster, sieht man jetzt ganz oben im aufpoppenden Kontextmenü-Fenster eine Kopfzeile mit Icons zum schnelleren Navigieren (Seite zurück, Seite vor, Seite neu laden, Lesezeichen setzen). Das neue Kontextmenü mit den Navigationsicons zeigt das Artikelbild. Durch das neue Verfahren “Key Pinning” sollen die Nutzer besser vor falschen Zertifikaten bei sicheren Verbindungen schützen. Darüber hinaus haben die Entwickler noch mehrere Sicherheitslücken geschlossen, drei davon mit der höchsten Gefährdungsstufe. In den Release-Notes von Mozilla werden alle Änderungen in Firefox 32 ausführlich beschrieben.

2014-09-03T13:50:36+02:00September 3rd, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Mozillas Browser Firefox 32 kommt mit neuem Kontextmenü

Die Finalversion des Open-Source-Forums Discourse

Wer in einem Projekt ein Forum braucht und das  Rad nicht zum tausendsten Mal erfinden will, sollte sich die Open-Source-Software Discourse ansehen, die soeben als Version 1.0 veröffentlicht wurde. Sie bietet eine Diskussionsplattform für Communities, die Ersteller und Betreiber von Internetseiten kostenlos nutzen können. Mit der Veröffentlichung der Version 1.0 der Software signalisieren die Entwickler, dass die Software sicher, komplett und frei von Ecken und Kanten und damit bereit für den produktiven Einsatz ist. Die Release-Ankündigung liest sich mehr wie eine Danksagung. Version 1.0 von Discourse steht über das Github-Repository des Projektszum Download bereit.

2014-08-31T22:47:30+02:00August 31st, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Die Finalversion des Open-Source-Forums Discourse

Zeitraffer-Videos mit der Hyperlapse-App von Instagram

Ein Zeitraffer-Video kann zum Hingucker auf einer Webseite werden – leider sind die nicht einfach herzustellen. Hyperlapse-Videos sind normalerweise sehr schwer herzustellen. Sie erweitern Timelapse-Videos (Zeitraffer) mit einer neuen Komponente, weil sich die Kamera ebenfalls bewegt. Instagram hat dazu jetzt eine Hyperlapse-App für iOS herausgebracht, die eine Videoaufnahme normalerweise um das Sechsfache beschleunigt. Das kann auch bis zum Zwölffachen gehen, Dabei gleicht die App angeblich Verwackler während der Aufnahme automatisch aus. Microsoft soll an einer ähnlichen Anwendung arbeiten, die schon vor ein paar Wochen gezeigt wurde, sich aber noch im Teststadium befindet.

2014-08-28T10:10:42+02:00August 28th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Zeitraffer-Videos mit der Hyperlapse-App von Instagram

Achtung App-Entwickler: Malware Adthief hat schon mehr als 75.000 iPhones infiziert

Die Firma Sophos hat eine “Adthief” genannte Schadsoftware für das Apple-Betriebssystem iOS beobachtet. Über 75.000 Geräte sollen schon infiziert sein (Stand: März 2014). Für die meisten der iPhone-Nutzer ist diese Malware aber nicht wirklich eine Gefahr. Gefährdet sind dadurch eigentlich nur App-Entwickler, denn Adthief stiehlt denen mit Erfolg ihre Werbeeinnahmen. Die Schadsoftware warte im Hintergrund darauf, dass der Benutzer auf Werbung beispielsweise in Anwendungen klickt, hat die Analyse gezeigt. Wenn der Benutzer das tut, wird dieser Klick aufs eigene Konto umgeleitet und das Geld bekommt nicht etwa der Entwickler, sondern die Kriminellen hinter Adthief. Erste Hochrechnungen sagen, dass durch Änderung der Entwickler-ID schon 22 Millionen Dollar Werbemittel abgefangen wurden. Die Entwickler-ID ist für die Zurechnung der Werbeeinnahmen wichtig. Durch den Adthief-Angriff werden die IDs in diversen Adkits geändert. Adthief ist in der Lage, diese Entwickler-IDs in 15 verschiedenen Adkits auszutauschen. Weitere Details zum Programmiererschreck Adthief finden Sie bei Golem.

2014-08-23T18:11:44+02:00August 23rd, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Achtung App-Entwickler: Malware Adthief hat schon mehr als 75.000 iPhones infiziert

Android dominiert den Smartphone-Markt

Je nach Entwicklungswerkzeug fragt sich so mancher Ersteller von Internetseiten, welche Mobilbetriebssysteme für Smartphones und Tablets er berücksichtigen muss, um auch die immer weiter anwachsende Zahl von Surfern zu erreichen, die nur mit Mobilgeräten unterwegs sind. Die Antwort hat heute das Marktforschungsinstitut IDC gegeben: Im 2. Quartal wurden erstmals mehr als 300 Millionen Smartphones unters Volk gebracht – auf den allermeisten davon läuft Android von Google als Betriebssystem. Das liegt hauptsächlich an der Attraktivität, die das günstige Betriebssystem für Smartphones im niedrigen Preissegment hat. Zwei Drittel der ausgelieferten Android-Smarties kosten weniger als 200 €. Insgesamt hat Android jetzt den absolut dominanten Marktanteil von satten 85 Prozent. Apple ist in der Preisklasse unter 200 € überhaupt nicht vertreten. Dementsprechend ist der Marktanteil von Apple auf eine kleine Nische von 11 Prozent zusammengeschmolzen. Der Rest von Windows Phone, Blackberry und anderen ist nicht mehr der Rede wert. Als Stärkster unter den Schwachen ist auch Windows Phone mit 0,5 Prozent Marktanteil in der Bedeutungslosigkeit angekommen. Wer also als Webdesigner Android berücksichtigt, erreicht schon 85 Prozent, wer dazu noch iOS berücksichtigt sogar 97 Prozent der Nutzer von Smartphones. Eine deutliche Leitlinie!

2014-08-15T20:48:11+02:00August 15th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Android dominiert den Smartphone-Markt

Browser-Test mit Chrome 35, Firefox 30, Internet Explorer 11 und Safari 8

Außer der Bedienung spielt für viele Anwender auch die Geschwindigkeit bei der Wahl eines Browsers eine entscheidende Rolle. Auch die Kompatibilität zu modernen Standards wie HTML5 sollte so weit wie möglich gehen. ZDNet hat die vier aktuellen Browser Chrome 35, Firefox 30, Internet Explorer 11 und Safari 8 unter Windows 8.1 und OS X 10.10 DP1 durch den Test gejagt und die Ergebnisse veröffentlicht. Bei diesem Test belegt Safari 8 deutlich den ersten Platz. Firefox 30 erreicht unter OS X mit erheblichem Abstand Rang nur in etwa das Niveau von Safari 7.0.4. Chrome kommt bei diesem Test unter allen Browsern am schlechtesten weg - sogar der Internet Explorer erreicht ein besseres Ergebnis.

2014-08-11T23:54:38+02:00August 11th, 2014|Allgemein, CSS, HTML, Javascript, test|Kommentare deaktiviert für Browser-Test mit Chrome 35, Firefox 30, Internet Explorer 11 und Safari 8
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