Let’s Encrypt wechselt sein Zertifikat

Die bekannte kostenlose Zertifizierungsstelle Let's Encrypt wechselt in Kürze ihr Zwischenzertifikats. Im nächstes Jahr soll standardmäßig ein Zwischenzertifikat genutzt werden, das nicht mehr von der Zertifizierungsstelle Identrust signiert ist, denn dieses alte Zwischenzertifikat läuft bald ab. Normalerweise werden TLS-Zertifikate über Zertifikatsketten geprüft. Die Browser und anderen HTTP-Clients führen eine Liste von Root-Zertifikaten, denen sie vertrauen. Die zugehörigen privaten Schlüssel dieser Zertifikate werden zur Signierung von Zwischenzertifikaten benutzt. Mit den Schlüsseln der signierten Zwischenzertifikate werden dann die eigentlichen Webseitenzertifikate signiert. Es sind dabei auch längere Zertifikatsketten mit mehreren Zwischenzertifikaten möglich. Die Identrust-Signatur ermöglichte den Start von Let's Encrypt Eine neue Zertifizierungsstelle braucht eine lange Zeit,  bis das eigene Zertifikat von allen wichtigen Browsern und Betriebssystemherstellern aufgenommen wird. Deshalb verwendete Let's Encrypt kein eigenes Root-Zertifikat, als es vor 5 Jahren in Betrieb ging, sondern ließ sich das eigene Zwischenzertifikat von der Zertifizierungsstelle Identrust signieren. Und jetzt ist dieses Zwischenzertifikat nur noch bis März 2021 gültig. Die Mutter von Let's Encrypt, die Internet Security Research Group, erstellte aber schon 2015 ein eigenes Root-Zertifikat und bemüht sich seither darum, dass dieses in die Root-Zertifikatslisten aufgenommen wird. Inzwischen unterstützen alle gängigen Web-Clients das eigene Root-Zertifikat Zertifikat von Let's Encrypt, weshal in Zukunft dieses Zertifikat und ein davon signiertes Zwischenzertifikat genutzt werden soll.

2020-09-18T18:05:47+02:00September 18th, 2020|Browser, Sicherheit, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Let’s Encrypt wechselt sein Zertifikat

Browser Chrome sieht HTTPS als Standard

Googles Browser Chrome setzt künftig voraus, dass die Verschlüsselung von Internetseiten mit sicherem HTTP (HTTPS) als Standard angesehen werden kann. Es beginnt mit Chrome 69... Deshalb markiert der Browser  solche Seiten in Zukunft nicht mehr mit dem grünen Schloss und dem Wort „Sicher“ in der Adressleiste. Diese Änderung soll mit der Einführung von Chrome 69 im September eingeführt werden. HTTP-Seiten ohne Verschlüsselung kennzeichnet Chrome zurzeit nur mit einem grauen Ausrufungszeichen. Ab der Version 68, die im Juli veröffentlicht werden soll, erscheint neben dem Ausrufungszeichen zusätzlich der Hinweis „Unsicher“ gegeben werden. …und geht mit Chrome 70 weiter Mit Chrome 70, der für Oktober geplant ist, soll die Warnung weiter verschärft werden. Dann soll bei allen Texteingaben in unverschlüsselte Websites die Farbe der Verschlüsselungs-Warnung von Grau nach Rot wechseln und das Ausrufezeichen gegen ein rotes Warndreieck ausgetauscht werden. Kostenlose und günstige SSL-Zertifikate Heutzutage sind Zertifikate für die Verschlüsselung von Websites schon bei so manchen Anbietern schon fester Bestandteil von Hostingpaketen. Außerdem bietet unter anderem die Non-Profit-Organisation Internet Security Research Group mit ihrer Initiative Let’s Encrypt kostenlose SSL-Zertifikate an. Schon länger setzt sich Google für die standardmäßige Verschlüsselung des Datenverkehrs zwischen Browser und Webserver ein. Um die Verbreitung von HTTPS-Websites zu erhöhen, werden sie schon seit mehreren Jahren in [...]

2018-05-22T16:40:00+02:00Mai 22nd, 2018|Browser, HTML, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Browser Chrome sieht HTTPS als Standard

100 Millionen Zertifikate von Let’s Encrypt

Die Zertifizierungsstelle (CA) für kostenlose SSL-/TLS-Zertifikate Let's Encrypt hat gestern bekanntgegeben, dass sie inzwischen schon 100 Millionen ihrer kostenlosen Zertifikate ausgestellt hat. Die CA wächst wirklich extrem schnell, denn noch vor gut einem Jahr waren es erst 1 Million Zertifikate. Let’s Encrypt arbeitet mit Partnern und Sponsoren wie beispielsweise Akamai, IdenTrust und Sumo Logic zusammen, um das Internet möglichst zu 100 Prozent mit HTTPS abzusichern. Beim Start von Let's Encrypt vor ca. anderthalb Jahren betrug die HTTPS-Abdeckung nach über Firefox gesammelten Daten (siehe Grafik) ca. 40 Prozent. Heute liegt dieser Wert schon bei 58 Prozent, wozu natürlich auch andere CAs und Initiativen mit beigetragen haben. Die CA bedankt sich jetzt auch bei der Community, die sie mit diversen Clients zur automatischen Ausstellung von Zertifikaten unterstützt hat. Vor Kurzem gab Let's Encrypt bekannt, dass das schon eingesetzte ACME-Protokoll zum automatischen Ausstellen von Zertifikaten in Version 2 nun auch als IETF-Standard geadelt werden soll.

2017-06-29T23:26:42+02:00Juni 29th, 2017|Allgemein|Kommentare deaktiviert für 100 Millionen Zertifikate von Let’s Encrypt

Bessere Videos mit Firefox 49

Mozilla hat seinen Browser soeben auf die Version 49 aktualisiert. Die neue Version verbessert die Videowiedergabe auf allen Systemen, die die Befehlssatzerweiterung SSE3 unterstützen, aber keine Hardwarebeschleunigung anbieten. Deshalb wurde das Kontextmenü um Kontrollelemente für HTML-5-Audio und –Video ergänzt. Die Benutzer können Mediendateien jetzt in einer Schleife wiedergeben oder die Wiedergabegeschwindigkeit erhöhen. Hinzu kommt ein wichtiges Update für den Login Manager des Browsers. Der ist jetzt in der Lage, Nutzer bei mit sicherem HTTPS verschlüsselten Websites anzumelden, auch wenn die Anmeldedaten schon gespeichert wurden, als die fragliche Seite noch keine Verschlüsselung aufwies. Für Seitenbetreiber will Mozilla so das Projekt Let’s Encrypt stützen, in dessen Rahmen diese kostenlose Zertifikate erhalten und durch die Verschlüsselung des Datenverkehrs zwischen Browser und Websites die Privatsphäre und Sicherheit der Besucher verbessern können.

2016-09-21T11:05:10+02:00September 21st, 2016|CSS, HTML, Javascript|Kommentare deaktiviert für Bessere Videos mit Firefox 49

Kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt

Eine Kooperation der Internetpioniere Mozilla, Cisco und Akamai hat sich zusammengefunden, um das Internet besser vor Mitlauschern wie BND, NSA, CIA, Konkurrenten oder Politikern zu schützen. Ziel ist, dass verschlüsselte Verbindungen zum Standard im Netz werden. Um das zu erreichen, stellt die gemeinsame Initiative "Let's Encrypt" kostenlos und auch unbürokratisch SSL-Zertifikate aus. Dazu gibt es auch ein Software-Werkzeug, das Internetservern im Handumdrehen https:// beibringt. Die gute Neuigkeit dazu für Internetschaffende: Let’s Encrypt startet am 3. Dezember einen öffentlichen Betatest. Ab übernächster Woche kann also jedermann ein solches kostenloses Zertifikat beantragen, das man zur TLS-Verschlüsselung von Internetseiten benutzen kann. Die bisherige Anforderung, sich für das Betaprogramm erst zu registrieren oder auf eine Einladung zu warten, entfällt damit. Das eigentliche Bonbon an SSL-verschlüsselten Seiten ist aber nicht unbedingt die kostenlose Abgabe der Zertifikate: Die Suchmaschine Google bewertet nämlich SSL-verschlüsselte Internetseiten deutlich höher als unverschlüsselte.

2015-11-17T19:31:37+02:00November 17th, 2015|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt
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