Bilder aus der Wikipedia für die Homepage

Wer noch schnell ein passendes Bild für seine Homepage braucht, greift gerne bei der Wikipedia zu. Wer ein Werk mit einer CC-Lizenz einbindet, kann schnell mal gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen – und schon bei kleinsten Fehlern droht eine teure Abmahnung. Die Medienabteilung der Wikipedia Creative Commons soll jedoch nicht von Copyleft-Trollen ausgenutzt werden dürfen. Creative Commons wehrt sich Deshalb will die gemeinnützige Organisation Creative Commons (CC) das missbräuchliche Vorgehen bei Lizenzverstößen so weit wie möglich unterbinden. Dazu arbeitet die Organisation aus dem kalifornischen Mountain View an einer neuen Grundsatzerklärung. In der Erklärung wird darauf verwiesen, dass die Einhaltung der CC-Lizenzen gerichtlich durchgesetzt werden könne, daraus aber kein System gemacht werden solle, um gutwillige Nutzer, die solche Fehler korrigieren wollten, in eine Falle zu locken. Die Erklärung soll dann auf dem kommenden CC Global Summit vom 20. bis 24. September 2021 beschlossen werden. Je nachdem, welche CC-Lizenz ein Bild aus der Wikipedia hat, müssen Nutzer mehrere Bedingungen erfüllen, um die Werke kommerziell oder nicht-kommerziell benutzen zu dürfen. Dazu gehören zum Beispiel bei der typischen Wikipedia-Lizenz CC-by-SA die Nennung des Urhebers, der Verweis auf die Lizenz und auf die Verbreitung von Adaptionen unter derselben Lizenz. Diese zum Teil auch unterschiedlichen Bedingungen wurden in der Vergangenheit von Urhebern ausgenutzt, um andere Nutzer bei Verstößen [...]

2021-08-24T09:59:54+02:00August 24th, 2021|Allgemein, Bildbearbeitung|1 Kommentar

Impressum für ein Blog?

Wer ein Blog betreibt, sollte sich an die gesetzlichen Vorschriften halten, und dazu gehört auch eine Impressumspflicht. Ein Impressum soll den Besuchern des Blogs ermöglichen festzustellen, wer der Betreiber ist. Es muss alle Daten enthalten, die man braucht, um den Betreiber des Blogs zu kontaktieren. Zunächst gilt die Impressumspflicht für Blogs, hinter denen ein gewerbliches Interesse steht. Da könnte man dann glauben, dass man für sein privates Blog kein Impressum braucht. Es gibt aber eine Ergänzung zum Rundfunkstaatsvertrag, die bestimmt, dass Internetseiten und Blogs, die keine wirtschaftlichen Interessen verfolgen, aber geeignet sind, zur allgemeinen Meinungsbildung beizutragen, auch ein Impressum zeigen müssen. Und welches Blog trägt nicht zur Meinungsbildung bei? Wer also auf der sicheren Seite sein und von Abmahnungen verschont bleiben möchte, sollte besser ein Impressum einsetzen. Der nächste gierige Abmahnanwalt kommt bestimmt… Das Impressum sollte übrigens leicht zu finden sein. Am besten sollte man es von der Startseite oder sogar von jeder Seite des Blogs aus mit einem Klick erreichbar machen. Mit sogenannten Impressums-Generatoren, von denen es mehrere zur kostenlosen Nutzung im Internet gibt, ist die Erstellung eines rechtssicheren Impressums mit Disclaimern für Facebook, Google+ und Google Analytics und Bildnachweisen ziemlich einfach, wie man beispielsweise bei dem Impressums-Generator von e-recht24.de nachvollziehen kann.

2012-05-11T19:12:41+02:00Mai 11th, 2012|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Impressum für ein Blog?

Abmahnung wegen fremden Fotos in Facebook

Jetzt ist der erste Fall bekannt geworden, wo jemand eine Abmahnung wegen der "öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19 UrhG) eines Lichtbilds auf Facebook" zugestellt bekam. Im Blog der Kanzlei Lampmann, Haberkamm, Rosenbaum kann man es nachlesen. Die Besonderheit dabei ist, dass der Abgemahnte das Foto gar nicht selbst veröffentlicht hat. Ein Dritter brachte es auf die Pinnwand des Betroffenen. Die Anwaltskanzlei weist zwar darauf hin, dass der Abgemahnte "naturgemäß gar nicht überprüfen [kann], ob derjenige auch Rechteinhaber ist, der es auf der Pinnwand postet", aber das scheint den Abmahner nicht zu interessieren. Deshalb noch einmal der dringende Hinweis an alle Facebook-Nutzer, die Freigaben in den Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook so zu machen, dass man nur selbst Bilder auf der Pinnwand veröffentlichen kann.

2012-04-11T09:02:05+02:00April 11th, 2012|Allgemein|2 Kommentare

Die Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung

Haben Sie schon von der Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung  (DL-InfoV) gehört? Sie gilt schon seit Mitte letzten Jahres und ist bei der Erstellung von Webseiten genau so verpflichtend wie die Preisangabenverordnung oder das Telemedien-Gestz (TMG). Bevor ein Aufschrei durchs Land geht, weil die Politik abmahnwütigen Anwälten neue Handhaben in Geschenkverpackung überreicht, sei aber gesagt, dass die Überschneidungen mit allen anderen Vorschriften dieses Bereiches so groß sind, dass da eigentlich nicht viel neues übrig bleibt, zumindest nicht bei den selbstständig mitzuteilenden Informationen eines Dienstleisters. Wenn man alle Angaben, die nach TDG nötig sind, abzieht, bleiben da höchstens die ggfs. vorhandenen AGB oder Angaben über anzuwendendes Recht oder den Gerichtsstand, Garantien, die weiter als die gesetzliche Gewährleistung gehen oder Angaben zur Haftpflicht, falls vorhanden. Allerdings gibt es nach der DL-InfoV auch Informationen, die man auf Anfrage eines Interessenten angeben muss. Dazu gehören Hinweise auf berufsrechtliche Regelungen bei reglementierten Berufen, Angaben zu multidisziplinären Tätigkeiten und mit Dritten bestehenden  beruflichen Gemeinschaften, die in Verbindung mit den eigenen Dienstleistungen stehen, Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten, Verhaltenskodizes, denen sich der Dienstleister unterworfen hat inklusive Adresse für den Abruf und die Sprachen in denen man diese lesen kann und sogar Angaben zu außergerichtlichen Streitschlichtungsverfahren. Hoffen wir, dass es etwas dauert, bis sich die einschlägig bekannten Kanzleien [...]

2011-01-24T08:44:49+02:00Januar 24th, 2011|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Die Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung
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