Einer der wichtigsten Trends der letzten Jahre ist Cloud Computing, und das findet man heute schon im Serverbereich bei allen großen Internet-Providern. Das System bietet jederzeit verfügbare und in beide Richtungen skalierbare Kapazitäten, für die man nur nach der tatsächlichen Nutzung bezahlt.
Cloud Computing ist schon fast ein Synonym für Kosteneinsparung und entwickelt sich wegen seines unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnisses immer mehr zu einer Alternative zum klassischen Hosting. Im Grunde bekommt man dabei Infrastruktur als Service.
Cloud Server vereinen die Vorteile eines dedizierten Servers mit denen eines virtuellen Servers. Der Anwender hat also alleinigen Systemzugriff wie auf einem dedizierten Server und kann dabei die Prozessorleistung, den Arbeitsspeicher und den Festplattenplatz im Rahmen der Kapazitäten des Servers frei festlegen. Eine Änderung dauert nur wenige Minuten. Wenn man zum Beispiel durch eine Werbekampagne auf dem Server viel Verkehr erzeugt und die Antwortzeiten langsam in die Knie gehen, schaltet man einen oder mehrere Prozessorkerne hinzu und erweitert den Arbeitsspeicher, und schon ist der Server der hohen Last gewachsen und gibt die Seiten wieder mit akzeptablen Antwortzeiten aus.
Ist die Kampagne dann langsam abgeebbt, kann man die zusätzlichen Kapazitäten wieder freigeben und hat ab dem Zeitpunkt wieder geringere Kosten für den Server.
Hallo,
vielen Dank für den Beitrag. Ja, das sind tatsächlich zentrale Vorteile von Cloud Computing. Aber immer, wenn ich dedizierter Server und Cloud Computing höre, zucke ich doch ein wenig zusammen. Ich weiß, dass einige Anbieter damit werben. Aber ich würde sagen, dass Cloud Computing aus Rechnerpools erbracht werden muss. Und damit hat man keinen fixen eigenen Server zur Verfügung. Ob das was an der Kontrolle ändert, die man über die irgendwo liegenden Ressourcen hat, kann natürlich diskutiert werden.
Auch wenn die Infrastruktur als Service (IaaS) den größten Wiederhell und die breiteste Anwendung findet, gehören auch Plattform-Dienste (PaaS) und Komplett-Software (SaaS) in die Cloudfamilie.
Im Übrigen wäre es natürlich auch ganz im Sinne von Cloud Computing, wenn die überflüssigen Ressourcen nicht von Menschenhand freigegeben werden müssten, sondern wenn die IT das selber (automatisiert) machte.
Mit besten Grüßen
Martin Reti