Fotoverwaltung und -bearbeitung geht jetzt auch ohne Google+

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg will Internetriese Google die Fotoverwaltungs- und Bearbeitungsfunktionen, die bisher fest mit Google+ verknüpft sind, aus der Zwangskopplung mit dem sozialen Netzwerk befreien. Warum der Suchmaschionen-Konzern die Verknüpfung jetzt nur noch optional machen will, geht aus dem Bloomberg-Bericht nicht direkt hervor. Man kann aber davon ausgehen, dass bisher viele Anwender, die sich für die Bearbeitung und Verwaltung ihrer Fotos interessierten, lieber zu Wettbewerbern wie Flickr und 500px gingen , weil sie dort keine unfreiwillige Verknüpfungen ihrer Bilder mit sozialen Netzwerken fürchten mussten. Wie auch immer, es ist gut zu wissen, dass die durchaus brauchbaren Bildbearbeitungs- und Verwaltungs-Funktionen von Google, in Zukunft auch von professionellen Internetseiten-Erstellern genutzt werden können, ohne Gefahr zu laufen, dass Bilder aus den Projekten plötzlich für Werbung in Google+ missbraucht werden.

2014-08-04T20:39:59+02:00August 4th, 2014|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Fotoverwaltung und -bearbeitung geht jetzt auch ohne Google+

Abgaben auf Internet-Links in Spanien

Letzte Woche hat der spanische Kongress eine Novelle des Urheberrechts verabschiedet, wonach eine Abgabe auch auf beliebig geringfügige Textzitate, ja sogar auf Hyperlinks fällig wird. Zuwiderhandelnde sind mit Strafen bis zu 300 000 Euro oder sechs Jahren Haft bedroht. Spaniens Bildungsminister José Ignacio sieht das als “eine Pionierleistung für Europa” sieht Wert die Verabschiedung. Für diese Fehlleistung ist „Realitätsverlust“ ein zu schwaches Wort… Das neue Gesetz kommt  vor allem den Interessen von Verlagen entgegen. Informationsvermittler wie beispielsweise Suchmaschinenbetreiber, sollen nach dem neuen Gesetz Schadenersatz leisten. Sogar Universitäten sollen Pauschalgebühren von fünf Euro je Student entrichten, selbst dann, wenn die verbreiteten Inhalte unter einerCreative-Common-Lizenz stehen. Es sollen auch private Blogs zur Kasse gebeten werden – das betrifft natürlich jeden Ersteller von Webseiten. So hätten es die Verleger in Deutschland auch am liebsten. Der Verband spanischer Zeitungsverleger AEDE hat sich überschwänglich hinter das Gesetz gestellt und faselt vom “wichtigsten Schritt, den jemals eine spanische Regierung zum Schutz der Presse unternommen hat”. Deutlich weniger begeistert ist der Verband IAB, in dem unter anderem digital Werbetreibende organisiert sind. Der Verband kritisiert, dass der Gesetzgeber die Komplexität der Situation nicht verstanden habe und das digitale Ökosystem durch die unverhältnismäßige Kriminalisierung der verbreiteten Kommunikationspraxis nur behindere. Nachrichtenseiten und Blogs im ganzen Land sprechen im Zusammenhang mit [...]

2014-07-28T09:03:48+02:00Juli 28th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Abgaben auf Internet-Links in Spanien

Google-Browser Chrome saugt Laptop-Akkus leer

Das Betriebssystem Windows erzeugt 64 mal pro Sekunde einen Timer-Interrupt, entsprechend einem Intervall von 15,6 ms. Dieser Wert soll sicherstellen, dass die CPU nicht durchgehend beschäftigt ist. Auf Notebooks soll dadurch vor allem  Strom gespart werden. Schon vor Jahren  warnte der Chef-Entwickler von Windows 7, Steven Sinofsky, in einem Blogbeitrag davor, dies Intervall auf 1 ms zu verkürzen, denn das könne bis zu 25 Prozent der Akkulaufzeit kosten. Während des Timer-Interrupts sendet das Betriebssystem Ereignisse (Events) wie beispielsweise Mausklicks an laufende Programme. Chrome erzeugt aber dummerweise 1000 Interrupts pro Sekunde, also einen pro Millisekunde – mit der Folge, dass die Akkulaufzeit von Notebooks durch den Browser deutlich verkürzt wird. Nach dem schon zweiten Fehlerbericht  dazu im Jahr 2010 wurde das Verhalten angeblich korrigiert. Aber 2012 kamen erneut Beschwerden, Chrome setze das Intervall während seiner Laufzeit immer auf 1 ms herab. Nun scheint ein Artikel im US-Wirtschaftsmagazin Forbes dazu zu führen, dass die Google-Entwickler das Problem endlich und auch endgültig beheben wollen. Die Energieschluckerei soll jetzt angeblich mit höchster möglicher Priorität behoben werden.

2014-07-22T08:08:30+02:00Juli 22nd, 2014|Allgemein, HTML|Kommentare deaktiviert für Google-Browser Chrome saugt Laptop-Akkus leer

BGH: Keine Ausküfte über anonyme Poster auf Portalen

Für Betreiber von Online-Portalen, auf denen man anonym Nachrichten hinterlassen (posten) kann, aber auch für ebensolche Poster hat der Bundesgerichtshof heute ein interessantes Urteil gesprochen. Der Fall ist inzwischen recht bekannt: Ein anonymer Poster hatte auf dem Bewertungsportal Sanego behauptet, dass er in einer Arztpraxis drei Stunden im Wartezimmer gesessen habe und dass Patientenakten in Wäschekörben aufbewahrt worden seien. Diese von dem Portalbenutzer aufgestellten Tatsachenbehauptungen sind nach Ansicht des Gerichts unwahr.  Das Bewertungsportal hatte die strittigen Kommentare auf Wunsch des Arztes auch jeweils gelöscht. Der Arzt wollte aber vom Betreiber Namen und Adresse des Posters haben, um zivilrechtlich gegen ihn vorgehen zu können, und er hatte auch In den beiden Vorinstanzen noch Recht bekommen. Der BGH folgte in seinem heute gefällten Grundsatzurteil dem Vortrag der Anwälte von Sanego, die die These vertraten, dass die Ausnahmen im Telemediengesetz so eng gesteckt seien, dass der Auskunftsanspruch des Arztes nicht darunter falle, und wies die Klage des Arztes zurück. Betroffenen kann nach Ansicht des BGH durchaus ein Unterlassungsanspruch gegen den Diensteanbieter zustehen. Im Einklang mit dem Telemediengesetzes kann der Diensteanbieter auf Anordnung der zuständigen Stellen im Einzelfall Auskunft über die Nutzerdaten geben, zum Beispiel für Zwecke der Strafverfolgung. Einen Freibrief für anonyme Verleumdungen auf Internet-Bewertungsportalen stellt dies Urteil deshalb nicht dar.

2014-07-01T15:17:41+02:00Juli 1st, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für BGH: Keine Ausküfte über anonyme Poster auf Portalen

OwnCloud 7 wird cloudfähig

OwnCloud hat jetzt die erste Beta der kommenden Version 7 ihrer Synchronisationssoftware veröffentlicht. Die Lösung läuft auf einem eigenen Server und synchronisiert Dateien, Termine und Adressen zwischen Linux-, OS-X- und Windows-PCs und auch zwischen Mobilgeräten unter Android und iOS. Die wohl größte Neuerung in Owncloud 7 ist das Server to Server-Sharing: Nutzer einer OwnCloud-Instanz können Dateien direkt mit Nutzern einer anderen OwnCloud-Instanz teilen. Dabei wurde auch die Dateiansicht im Browser überarbeitet und soll bei langen Dateilisten jetzt schneller arbeiten. OwnCloud Documents kann jetzt auch Word-Dokumente bearbeiten. Die Benutzerverwaltung wurde ebenfalls überarbeitet und Dateien und Ordner lassen sich jetzt auch für definierte Benutzergruppen freigeben. Neue Filter- und Sortieroptionen runden die Überarbeitung ab. Die Daten können jetzt nicht nur lokal und auf Netzwerkspeichern wie Dropbox, Google Drive, (s)FTP, Amazon S3, WebDAV, SMB/CIFS , sondern auch im OpenStack-Object-Store Swift gespeichert werden. Weitere Details dazu finden Sie unter anderem bei Heise.

2014-06-29T14:37:02+02:00Juni 29th, 2014|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für OwnCloud 7 wird cloudfähig

WebIDE von Mozilla in Firefox-Browser integriert

Für die Entwicklung von Webanwendungen braucht man nicht unbedingt verschiedene Werkzeuge und Vorlagen, die man extra irgendwo herunterladen muss? Dafür reicht schließlich auch der Browser, meint Mozilla. Das Unternehmen teilt mit, eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) sei jetzt Bestandteil der Nightly-Builds von Firefox. Sie nennt sich einfach nur WebIDE. Damit die Entwickler bei der Benutzung der WebIDE nicht ganz von vorn anfangen müssen, ist eine Beispiel-App als Vorlage enthalten, die im Grunde nur einen kleinen Button zeigt. Mit den Werkzeugen der DIE kann man dann die eigentliche Entwicklung vornehmen. Die WebIDE erlaubt neben dem Schreiben auch das Testen direkt im Browser. Die Anwendung kann man aber auch einfach auf Firefox OS Geräten oder Simulatoren installieren. Mit den bekannten Entwicklerwerkzeugen im Firefox-Browser kann das erstellte Programm dann wie gehabt debuggen.

2014-06-25T17:53:33+02:00Juni 25th, 2014|Allgemein, Bildbearbeitung, CSS, HTML, Javascript, test|Kommentare deaktiviert für WebIDE von Mozilla in Firefox-Browser integriert

Diskussionen um Apples Programmiersprache Swift

Kaum mit viel Getöse vorgestellt, wird Apples Programmiersprache jetzt schon recht heftig diskutiert. Die für den eher geheimniskrämerischen Konzern Apple ziemlich unübliche öffentliche Vorstellung der Sprache mit der Schwalbe für jedermann, sogar inklusive aller Videopräsentationen, sorgte schon für Verwunderung. Offenbar will der Konzern auch Interesse bei Programmierern wecken, die bisher noch keine eingetragenen Apple-Entwickler sind. Der ausführliche Bericht dazu bei ZDNet läßt vermuten, dass die Programmentwickler eher mit langen Zähnen an Apples neuestes Werkzeug gehen. Erste Zweifel an der Sicherheit werden auch schon laut.

2014-06-11T18:32:06+02:00Juni 11th, 2014|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Diskussionen um Apples Programmiersprache Swift

Die erste Beta des Webkit-Browsers „Otter“

Seit einem knappen halbem Jahr arbeitet der polnische Entwickler Michał Dutkiewicz zusammen mit einer kleinen Gruppe von Beitragenden an einem Browser auf Basis von Qt5 mit der Webkit-Engine. Das Team will die Oberfläche und Funktionalität von Opera 12 nachahmen und stellt jetzt eine erste Beta-Version des Otter-Browsers bereit. Die neueren Opera-Browser basieren ja inzwischen nicht mehr auf der Presto-Engine, sondern auf Chromium.

2014-06-04T08:14:55+02:00Juni 4th, 2014|Allgemein, HTML|Kommentare deaktiviert für Die erste Beta des Webkit-Browsers „Otter“

Microsofts neue Regeln für Apps

Die Programmierung von Apps gehört zu den gefragtesten Dienstleistungen für Internetschaffende, ist aber auch ein Markt, auf dem sich viele fragwürdige Angebote finden. Deshalb hat Microsoft seine Regeln für Apps geändert – besonders, um gegen Etikettenschwindel mit fremden Firmenbezeichnungen und –logos einen Riegel vorzuschieben. Das Umfärben oder Drehen von fremden Originallogos wird ab sofort nicht mehr toleriert, genau so wenig wie die Nutzung der Bezeichnung des Originalproduktes als Namensteil. Microsoft will auch stärker darauf achten dass die Einordnung in die passenden Kategorien erfolgt. So sei beispielsweise ein Handbuch zu einem Spiel nicht mehr bei den Spielen, sondern unter "Bücher und Informationen" einzuordnen. Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen den gewünschten Zweck auch wirklich erfüllen.

2014-05-19T20:15:59+02:00Mai 19th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Microsofts neue Regeln für Apps

Gratis-Font Source Serif Pro von Adobe ohne Umlaute

Adobe hat jetzt seine hundertste Schrifttype vorgestellt und sie unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar gemacht. Damit feiert der Hersteller offiziell 25 Jahre digitale Schriftarten. Die Schrift heißt Source Serif Pro. Source Serif Pro gibt es in den drei Schriftstärken Standard, Halbfett und Fett. Die neue Schrift kommt mit den wichtigsten Ligaturen und Ziffern sowohl im modernen als auch im alten Stil mit unterschiedlicher Höhe. Leider gibt es einen dicken Haken, der Source Serif Pro für deutsche Entwickler und Programmierer völlig uninteressant macht: Zumindest zunächst gibt es die kostenlose Schrift nur für das lateinische Alphabet – also ohne Umlaute.

2014-05-16T08:27:15+02:00Mai 16th, 2014|Allgemein, CSS, HTML|Kommentare deaktiviert für Gratis-Font Source Serif Pro von Adobe ohne Umlaute
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