Die gerade von Oracle veröffentlichten wichtigen Sicherheitspatches schließen unter anderem kritische Lücken in allen Anwendungen.

Admins, die in ihren Unternehmen oder bei ihren Kunden Software von Oracle einsetzen (beispielsweise Datenbanken am Internetserver), sollten jetzt die aktuellen Sicherheitsupdates installieren. Der Softwarehersteller veröffentlicht Patches immer quartalsweise gesammelt.

Diese Sammel-Updates kommen unter der Bezeichnung Oracle Critical Patch Update und im Juli sind darunter immerhin 349 Sicherheitspatches. Davon ist im Grunde das gesamte Software-Portfolio betroffen – es geht vom Autonomous Health Framework über NoSQL Database bis hin zu den Siebel Applications.

Einige der Lücken sind echt gefährlich

Entfernte Angreifer könnten zum Beispiel ohne Anmeldung an einer „kritischen“ Sicherheitslücke (CVE-2022-35169) in Oracle Database – Enterprise Edition den Hebel ansetzen.

Weitere kritische Schwachstellen stecken unter anderem in Produkten aus Oracle Commerce, Communications Applications und Enterprise Manager. Wegen der Einstufung der Lücken ist anzunehmen, dass potentielle Angreifer Systeme nach erfolgreichen Angriffen komplett kompromittieren können.

Deshalb sollten die Admins die Liste mit den betroffenen Anwendungen genau studieren und die für sie relevanten Sicherheitsupdates bald installieren. In der Vergangenheit kam es schon mehrfach vor, dass Lücken in Anwendungen des Software-Herstellers als Schlupflöcher für Angreifer dienten. Bisher gibt es aber noch keine Berichte über aktuell laufende Attacken.