Um in Zukunft verwirrende Bezeichnungen wie zum Beispiel „USB 3.2 Gen2x2“ zu vermeiden, führt das USB-IF jetzt weitere Logos ein, welche aber leider nicht verpflichtend sind.
Das USB Implementers Forum will die Verwirrung um die vielen USB-Standards zumindest ein wenig entschärfen: Neue Logos auf Kabeln und Verpackungen sollen besser Auskunft über die Möglichkeiten der darin steckenden Geräte geben.
„Das USB-IF hat das Ziel, alle zertifizierten USB-Kabel, Ladegeräte und andere Produkte einfach erkennbar zu machen“, schreibt die Organisation jetzt dazu in der Mitteilung.
Das neue Logodesign zeigt nicht den verwendeten Standard, also etwa USB 4, 3.2 Gen2 3.2 Gen1 und andere, sondern es gibt die Geschwindigkeit in GBit pro Sekunde an. So soll „USB 40 Gbps“ beispielsweise USB-C-Produkte identifizieren, die mit 40 Gbit/s Datenrate funktionieren. Das wäre zum Beispiel der von USB extern verwaltete Standard Thunderbolt 4 (und 3).
Die Logos sind aber leider keine Pflicht für die Kabel
Es gibt außerdem weitere Abstufungen bei den Datenraten: Logos für 20, 10 und 5 GBit/s sollen die Geschwindigkeit für die Kabel zeigen. Die können dann stellvertretend für die existierenden Standards USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s), USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s) und USB 3.2 Gen1 (5 GBit/s) genommen werden. Die Datenraten sollen über ein etwas angepasstes Logo auch auf den Kabeln selbst zu finden sein.
Außer den Datenübertragungsraten informieren einige der Logos auch über die übertragbare Leistung. Für USB Typ-C sind diese beiden für Kunden wichtigsten Informationen in einem Label vereint. So soll immer erkennbar sein, ob ein für Kabel 240, 100 oder nur für 60 Watt geeignet ist.
Das ist leider nicht die höchste erreichbare Klarheit, und es kommt noch hinzu, dass die Logos für USB-Kabel keineswegs verpflichtend sind. Deshalb dürfte es auch weiterhin USB-Kabel in neuen Produkten geben, deren Leistungswerte nur durch Ausprobieren herauszufinden sind. Daher empfiehlt das USB-IF den Kunden, nur mit einem neuen Logo zertifizierte Produkte zu kaufen, denn eventuellen Verwirrungen kann das zumindest ein wenig vorbeugen.