Das DIN A4-Format ist das bekannteste deutsche Papierformat und sorgt für Einheitlichkeit im Büroalltag. Und heute seit genau 100 Jahren hat ein Blatt Papier bei uns die Standardmaße 21 mal 29,7 Zentimeter. Inzwischen werden die DIN-Formate aber auch in allen europäischen Ländern verwendet.

A4: Das Standard-Format für Papier in Deutschland

DIN-Normen beherrschen inzwischen unseren Alltag, und zwar nicht nur im Büro. Schon seit 100 Jahren, nämlich seit dem 18.8.1922, gibt es das bis heute in Deutschland standardmäßig eingesetzte DIN-A4-Format für Papiere, das damals eine große Anzahl unterschiedlicher Papiergrößen ablöste.

Auch in der IT hat sich das Format durchgesetzt, und in ganz Europa ist das DIN A4-Format in fast jedem Drucker eingestellt.

Walter Porstmann erfand das A4-Format heute vor 100 Jahren

Die Initiative dazu geht auf den Mathematiker Walter Porstmann aus dem Erzgebirge zurück. Er wurde 1920 Mitarbeiter des Normenausschusses der Deutschen Industrie, der Vorläufer des Deutschen Instituts für Normung war. Und dieses veröffentlichte dann am 18. August 1922 die DIN 476 „Papierformate“.

DIN A4 – ein Standard aus krummen Zahlen

Der Grund, warum gerade das A4-Format zum Standard wird, wirft für viele allerdings Rätsel auf. Ein Blatt Papier in diesem Format misst 21 mal 29,7 Zentimeter. Der Grund für die krummen Seitenlängen liegt in den Proportionen: Halbiert man ein DIN-A4-Blatt, entsteht ein exaktes DINA-A5-Blatt und nach erneuter Halbierung ein DIN-A6-Blatt.

Das erklärt aber immer noch nicht die „krummen Zahlen“: Ausgangspunkt für die DIN-A4-Maße ist nämlich ein anderer und wird in die andere Richtung deutlich: Ein DIN-A4- wird verdoppelt zu einem DIN-A3-Blatt, über DIN A2 und A1 erreicht man schließlich das DIN-A-0-Format und das hat eine Fläche von fast genau einem Quadratmeter.

Die Nummern in der Bezeichnung weisen also darauf hin, wie oft das Format ab A0 „gefaltet“ worden ist, bei A4 ist das eben viermal.

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