Es brauchte drei Jahre Organisation und Entwicklung unter dem Dach der Apache Software Foundation, bis nun endlich mit NetBeans 9.0 ein erstes Release der Integrierten Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment – IDE) für Java-Entwickler erschienen ist.

Die Unterstützung der Modularisierung hat viel Zeit gekostet

Dass es drei Jahre für die Entwicklung von NetBeans 9 gebraucht hat, liegt auch an der mit Java 9 eingeführte Modularisierung dieser Sprache. Die Entwickler der IDE wollten natürlich dieses essenzielle Feature ebenfalls unterstützen.

JavaScript, PHP, Groovy, Enterprise Java und C/C++ kommen nach

Bisher war NetBeans nicht nur eine IDE für Java-SE-Entwickler, wie neue Hauptversion vielleicht nahelegt, sondern auch andere Programmierplattformen wie JavaScript, PHP sowie C/C++ und Java EE (bzw. Jakarta EE) wurden in den Vorversionen unterstützt.

Ich selbst benutze die IDE schon seit Jahren für die Web-Programmierung mit PHP – für mich war es bisher das beste Werkzeug ever für diese Zwecke.

Leider wurde die Unterstützung für diese Sprachen im Zuge der Entwicklungen von NetBeans 9 und des Transfers der wegen seiner rund 20 Jahre alten Geschichte riesigen Codebasis erst mal hintenan gestellt.

Bei der neuen Hauptversion lag der Fokus also auf der Java-SE-Basis, und in diese Richtung ging auch die erste Codeübergabe durch Oracle.

Inzwischen sind aber nach einem aktuellen Blogbeitrag die Module zur Unterstützung von JavaScript, PHP, Groovy und Enterprise Java auch schon an Oracle übergeben worden. Sie sollen angeblich direkt nach derFreigabe von NetBeans 9 eingebunden werden.

Die Funktionen zur Unterstützung der C/C++-Entwicklung sind dann die nächsten, die nach ihrer Sichtung übergeben werden.

Klingt nach Bananensoftware (reift beim Anwender)

Das Zusammenspiel all dieser Extensions mit dem neuen NetBeans 9 ist zwar noch nicht getestet, aber es heißt im Blog, dass diese nach der Integration in den meisten Fällen wohl funktionieren müssten. Zur Integration der weiteren Programmiersprachen gibt es in dem schon genannten Blogpost auch schon eine Anleitung.