Wer unter Windows, macOS oder Linux mit dem Google-Browser Chrome surft, sollte den Browser jetzt aus Sicherheitsgründen aktualisieren. Macht er das nicht, könnten Angreifer seine Systeme attackieren und möglicherweise sogar Schadcode ausführen.

In solchen Warnmeldungen findet man normalerweise nur wenige Informationen zu den Schwachstellen und den möglichen Angriffsszenarien. Damit will Google erreichen, dass potenziellen Angreifern so wenig Details wie möglich verraten werden, so dass die Benutzer mehr Zeit haben, ihren Browser auf den aktuellen Stand zu bringen.

Die Folgen von Angriffen

Die Entwickler haben eigenen Angaben zufolge insgesamt 37 Sicherheitsprobleme beseitigt. Von diesen Lücken wurden mehrere mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ eingestuft.

Den spärlichen Informationen kann man entnehmen, dass Angreifer nach erfolgreichen Angriffen Speicherfehler hervorrufen könnten, was in der Regel zu einem Absturz (DoS) führt. Mit êtwas mehr Aufwand könnten Angreifer in solchen Fällen häufig sogar auch Schadcode ausführen und damit die volle Kontrolle über den Rechner übernehmen können.

Chrome 90.0.4430.72 bringt auch funktionelle Änderungen

Die Chrome-Version 90.0.4430.72 ist gegen diese Angriffe abgesichert. In dieser neuen Ausgabe haben die Entwickler nicht nur Sicherheitslücken geschlossen, sondern auch funktionelle Änderungen durchgeführt. Beispielsweise bevorzugt der Browser jetzt HTTPS-Verbindungen und nimmt http-Verbindungen nur noch als Fallback.