Schon der reine Besuch einer von Angreifern entsprechend präparierten Internetseite mit dem Browser Firefox kann zu Abstürzen führen.

Angreifer könnten Systeme mit Mozillas Webbrowser Firefox, dessen Langzeitversion Firefox ESR und dem auf Firefox basierenden anonymisierenden Tor-Browser angreifen.

Auch Sicherheitslücken in Mozillas Mailclient Thunderbird machen Rechner angreifbar. Gegen diese Probleme stehen abgesicherte Version stehen zum Download bereit.

Einer entsprechenden Warnmeldung kann man entnehmen, dass die Entwickler in Firefox 90 neun Sicherheitslücken und in Firefox ESR 78.12 drei Lücken geschlossen haben.

Die Firefox-Schwachstellen

Mehrere dieser Lücken wurden mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ eingestuft. Die Schwachstelle (CVE-2021-29970) gilt als die gefährlichste, weil sie durch von den Angreifern ausgelöste Speicherfehler DoS-Attacken möglich macht.

Erfolgreich Angriffe führen letztlich zu Abstürzen. Oft können Angreifer dabei aber auch durch Speicherfehler Schadcode auf die Systeme übertragen und ausführen. Allerdings sind Angriffe aber nur dann möglich, wenn die Barrierefreiheit-Funktion des Browsers aktiviert ist und vor allem, wenn die Opfer sich von Angreifern auf eine solche präparierte Website locken lassen.

Die Thunderbird-Schwachstellen

Mit Thunderbird 78.12 haben die Entwickler vier Schwachstellen („hoch“) geschlossen. Hier konnten Angreifer zum Beispiel unter bestimmten Voraussetzungen IMAP-Server manipulieren.

Mit Tor wieder sicher anonym surfen

Der Tor Browser wird genutzt, um das Surfen zu anonymisieren. Damit das auch sichergestellt ist, sollten die Benutzer die aktuelle Version 10.5.2 installieren. Diese nutzt als Unterbau die abgesicherte Firfeox-ESR-Ausgabe 78.12. Hier haben die Entwickler auch noch drei Bugs behoben, unter anderem beim Update-Vorgang des Darknet-Browsers.