In der neuesten Version des Google-Browsers Chrome schließt der Hersteller zahlreiche Schwachstellen. Zumindest eine davon stuft Google als kritisch ein.

Google dichtet 26 Sicherheitslücken in Chrome 97.0.4692.99 für Windows, Mac und Linux im Stable-Kanal ab.

Wie meistens hält sich Google auch diesmal mit Informationen und Details zu den geschlossenen Lücken aus Sicherheitsgründen noch bedeckt.

Von den 26 Lücken listet das Unternehmen auch nur 22 auf. Eine davon betrifft das Safe Browsing, das vor dem Besuch schädlicher Webseiten oder dem Download von Malware warnt und als „kritisch“ eingestuft ist. Angreifer könnten die Lücke beispielsweise beim Besuch einer Internetseite zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbrauchen.

Es gibt noch zahlreiche weitere Sicherheitslücken

Bei den öffentlich gemachten Schwachstellen stuft Google bei 16 weiteren das Risiko als „hoch“ ein. Besonders häufig sind daunter „use-after-free“-Probleme, also etwa die Nutzung von Zeigern oder Speicherbereichen, nachdem diese schon freigegeben wurden. Das kann meist leicht zur Ausführung von Schadcode missbraucht werden. Fünf weitere Lücken bewertet Google mit dem Risiko „mittel“.

Normalerweise verteilt Google die Aktualisierungen für den Browser automatisch. Nach der Ankündigung im Google Chrome Release Blog soll das in den kommenden Tagen passieren. Chrome zeigt nach dem Update statt des Drei-Punkte-Menüs oben rechts in der Navigationsleiste ein Symbol, das den Benutzer auf einen notwendigen Neustart von Chrome hinweist.