Soeben ist das letzte Vivaldi-Update im Jahr 2019 erschienen: Mit Vivaldi 2.10 wird vor allem die Web-Kompatibilität des alternativen Browsers verbessert.

Vivaldi sollte ja eigentlich mit allen Websites vernünftig arbeiten und sie fehlerfrei anzeigen, denn auch dieser Browser basiert auf der v-Engine. Aber trotzdem seien viel zu oft Probleme mit „inkompatiblen Websites“ aufgetreten.

Der Grund für entsprechende Warnhinweise ist der „User Agent“: Vivaldi gibt sich gegenüber den Websites bisher über diesen String als solcher zu erkennen, und wird daher gelegentlich wegen angeblicher Kompatibilitätsprobleme schlicht blockiert.

Damit wollen die Seitenbetreiber wohl sicherstellen, dass ihr Angebot mit einem bestimmten Browser aufgerufen wird, mit dem es einwandfrei funktioniert.

Denn viele Seitenbauer denken zwar beim Erstellen ihrer Sites an Google Chrome, lassen dabei aber Browser Vivaldi, Opera & Co., die ebenfalls den Chrome-Unterbau verwenden und Websites ähnlich rendern, einfach links liegen.

Häufiger geschehe diese Browser-Blockierung durch „Mitbewerber, Rivalen und mächtige Tech-Firmen“meint erklärte Vivaldi-Chef Jon von Tetzchner. „Browser im Jahr 2019 zu blockieren, hat keine technischen Vorteile mehr, und hatte es nie“.

Deshalb verbirgt Vivaldi jetzt den User-Agent

Um zu erreichen, dass Vivaldi-Nutzer keine Warnhinweise mehr sehen, die ihren Browser bemängeln, haben sich die Entwickler jetzt zu diesem Schritt entschlossen. In Version 2.10 taucht das Wort „Vivaldi“ nicht mehr als „User Agent“ auf.

Normalerweiseit identifiziert sich ein Browser im HTTP-Header bei einem Webserver über diese Textzeile (User-Agent-String) inklusive Versionsnummer, weil einige Seitenbetreiber das fürs „Browser Sniffing“ missbraucht und bestimmte Browser ausgesperrt haben. Der Vivaldi-Chef hatte sich schon vor einem Jahr darüber beschwert

Weitere Neuerungen in Vivaldi 2.10.

Schon seit einiger Zeit können die Nutzer von Vivaldi einen automatischen Wechsel ihres Themes einstellen, um das Aussehen der Bedienoberfläche zum Beispiel zu bestimmten Zeiten zu ändern. Neu dabei ist jetzt die Möglichkeit, dass sich der Browser an das Aussehen des dahinterstehenden Betriebssystems anpasst und so das systemweite Hell- oder Dunkel-Design übernehmen kann. Außerdem verbessert Vivaldi 2.10 die Adressleiste und die Performance der Schnellbefehle.

Vivaldi 2.10 ist für Windows, macOS und Linux verfügbar. Eine Mobilversion für Android und iOS steht auch zum Download bereit. Normalerweise lädt der Browser das Update automatisch herunter.

Screenshot: Webwork-Magazin.net